Fußball-EM 2024 im Newsticker - Ed Sheeran und Nelly Furtado treten bei EM Fan Fest auf Münchener Theresienwiese auf

Fußball-EM in Deutschland 

Surftipp: Heim-EM 2024 - Der Spielplan zur Europameisterschaft in Deutschland 

Reul: Schärfere Sicherheitsvorkehrungen zur Fußball-EM

Dienstag, 26. März, 10.19 Uhr: Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hat für die Fußball-Europameisterschaft verschärfte Sicherheitsvorkehrungen angekündigt. In Neuss bei Düsseldorf werde ein internationales Polizeizentrum eingerichtet, sage Reul am Dienstag im Deutschlandfunk. Von dort aus würden alle Informationen und Lagebilder zusammengeschaltet. Polizisten in NRW hätten während der EM Urlaubssperre. 

NRW stehe mit der UEFA in einem sehr intensiven Kontakt. „Wir brauchen ein sauberes Lagebild, wir brauchen genug Informationen. Das ist das Allerwichtigste. Das wird immer unterschätzt“, sagte Reul. Die Fußball-EM startet am 14. Juni. Allein in NRW wird in Stadien in Dortmund, Gelsenkirchen, Düsseldorf und Köln gespielt.

Nach dem Terroranschlag auf eine Konzerthalle bei Moskau mit fast 140 Toten müssten Polizei und Sicherheitsbehörden sich jetzt sorgfältig vorbereiten und alle Informationen, die sie bekommen können, zusammentragen, sagte der CDU-Politiker. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte den Anschlag für sich reklamiert. Westliche Sicherheitsbehörden und Experten vermuten den IS-Ableger Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK) hinter dem Anschlag.

Auch Reul sieht den ISPK derzeit als eine der größten Terrorismus-Gefahren. Er verwies darauf, dass die Gruppe auch Kontakt zu den Männern gehabt haben soll, die in die Anschlagspläne auf den Kölner Dom an Silvester verwickelt gewesen sein sollen. Auch angesichts der Herausforderung, dass immer mehr Einzeltäter unterwegs seien, sei es wichtig, frühzeitig zu wissen, „was in Planung ist, was vorbereitet wird, wo sich was zusammenrottet“, sagte der NRW-Minister. 

Dafür brauche die Politik bessere Instrumente, etwa die umstrittene Vorratsdatenspeicherung. Sicherheitsbehörden müssten zumindest nach einer gewissen Zeit auch noch Internet- und Telefonverbindungen nachvollziehen können. „Jedes Mal, wenn was passiert, dann sind wir wieder alle wach und sagen: “Ja, müsste man eigentlich." Und dann bleibt es wieder liegen."

Ed Sheeran und Nelly Furtado beim EM-Fanfest in München

12.05 Uhr: Superstars beim Fan Fest zur Fußball-Europameisterschaft: Ed Sheeran und Nelly Furtado spielen am 12. Juni auf der Theresienwiese in München, zwei Tage vor dem Eröffnungsspiel. Auch Mark Forster soll bei dem Großkonzert vor rund 90 000 Gästen auftreten, wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten. Seit Mittwoch läuft die Vorregistrierung für die 95 Euro teuren Tickets. Der Vorverkauf startet am 28. März um 10.00 Uhr, erst für vorregistrierte Kundinnen und Kunden, ab 12.00 Uhr gibt es dann Restkarten im freien Verkauf. 

„Fußball und Musik bringen Menschen zusammen. Genau das stärkt unsere Zivilgesellschaft und unsere Demokratie“, sagte Turnierdirektor und Fußball-Weltmeister Philipp Lahm, der Sheeran im Vorfeld treffen durfte. 

Für die Stadt München ist es ein weiteres musikalisches Großereignis. Angekündigt haben sich für diesen Sommer Stars wie AC/DC und Taylor Swift. Und Adele gibt im August gleich zehn Konzerte in München. Allein durch ihre Auftritte hofft das städtische Wirtschaftsreferat auf einen touristisch bedingten Umsatz von mehr als einer halben Milliarde Euro. Die Besucherinnen und Besucher der sechs Fußballspiele der Europameisterschaft könnten einen Umsatz von rund 144 Millionen Euro einbringen, hatte das Referat Ende Februar in einer Prognose verkündet. 

Beste muss vorzeitig abreisen

Donnerstag, 21. März, 09.50 Uhr: Bitteres Aus der ersten Länderspielreise! Jan-Niklas Beste muss nach „Sky“-Infos das Trainingscamp der Nationalmannschaft verlassen. Der 25 Jahre alte Profi vom FC Heidenheim zog sich im Training eine Adduktorenzerrung zu und droht bis zu zehn Tage auszufallen. Das ergab eine MRT-Untersuchung am Mittwoch.

Das müssen Sie zu den Playoffs der Fußball-EM 2024 wissen

16.39 Uhr: 21 von 24 EM-Teilnehmern stehen fest. Doch wer werden die letzten drei? Das wird in den kommenden Tagen bei den Playoff-Spielen entschieden. Worauf Sie dabei achten müssen, erfahren Sie hier.

Im Free-TV: Die letzten DFB-Testspiele vor der Fußball-EM

13.20 Uhr: Kurz vor dem Start der Fußball-Europameisterschaft gibt es zwei Testspiele der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine und Griechenland. Zwei Sender übertragen die Partien im Free-TV. Mehr dazu lesen Sie hier.

DFB gibt die letzten beiden Gegner vor EM-Start bekannt

10.18 Uhr: Julian Nagelsmann hat sich für die letzten Testspiele vor der Heim-EM „zwei kampfstarke, leidenschaftliche“ Gegner ausgesucht. Die Fußball-Nationalmannschaft trifft am 3. Juni (20.45 Uhr/ARD) in Nürnberg auf die Ukraine. Die Generalprobe vor dem Turnierauftakt findet am 7. Juni (20.45 Uhr/RTL) in Mönchengladbach gegen Griechenland statt. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Dienstag bekannt.

„Die letzten Länderspiele vor Turnierbeginn sind immer etwas Besonderes. Die Mannschaft steckt dann mitten in der Vorbereitung, jeder einzelne Spieler kämpft um seinen Platz im Team und der Bundestrainer kann letzte Details ausprobieren“, äußerte Sportdirektor Rudi Völler. 

Die Ukraine und Griechenland spielen derzeit noch in den Playoffs um die EM-Teilnahme. Die Ukraine trifft am Donnerstag zunächst auf Bosnien-Herzegowina, Griechenland hat es zunächst mit Kasachstan zu tun. „Wir müssen uns mit Blick auf die Europameisterschaft und unsere Gruppengegner auf verschiedene Spielstile und -systeme vorbereiten. Die Ukraine und Griechenland sind zwei kampfstarke, leidenschaftliche Mannschaften - mit Gegnern dieser Art hatten wir zuletzt unsere Schwierigkeiten“, sagte Nagelsmann. 

Der Bundestrainer bezeichnete die Gegner auch als Kontrast zu den spielstarken Teams aus Frankreich und den Niederlanden, gegen die Deutschland am kommenden Samstag und am Dienstag kommender Woche in Lyon und Frankfurt ins EM-Jahr startet. Am Montag hatte Nagelsmann seinen Kader zur Vorbereitung auf die Prestige-Duelle in Frankfurt versammelt.

DFB startet zur Heim-EM neue Initiative gegen Rassismus

Dienstag, 19. März, 07.06 Uhr: Zur Fußball-Europameisterschaft der Männer im Sommer in Deutschland will der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Dazu sind Fans schon jetzt aufgerufen, Fotos mit gekreuzten Händen in Sozialen Netzwerken zu teilen. Sie sollen das „Aus-X-en“ des Rassismus symbolisieren, wie es am Montag zur Vorstellung der Initiative hieß.

Zudem ruft der DFB mit Unterstützung der Antirassismusbeauftragten der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan, ein Pilotprojekt gegen Rassismus speziell im Amateurfußball ins Leben. Gemeinsam mit dem Nordostdeutschen Fußballverband, Makkabi Deutschland und dessen Bildungsnetzwerk „Zusammen1“ sollen in der Pilotregion im Nordosten Deutschlands zunächst antirassistische Maßnahmen entwickelt und in ausgewählte Amateurvereine getragen werden.

Unter dem Slogan „Fußballzeit ist die beste Zeit gegen Rassismus“ stellt der DFB außerdem interessierten Vereinen auf Wunsch Eckfahnen mit einem Antirassismus-Motiv zur Verfügung. „Fußball ist für alle da und deshalb unvereinbar mit Rassismus und Diskriminierung“, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf.

Sportministerin Nancy Faeser (SPD) erklärte, dass Fußball für Miteinander statt Ausgrenzung stehe und verbinde. „Wir werden Rassismus die rote Karte zeigen. Die Fußball-Europameisterschaft in unserem Land wird für Respekt, Toleranz und Vielfalt stehen.“ Es würden 2,7 Millionen Fans in den Stadien und bis zu 12 Millionen Fans in den Fanzonen in den zehn Ausrichterstädten erwartet. Die EM werde mit über 60 Projekten für Ehrenamt, Bildung und Fankultur begleitet.

Spezialkräfte proben Ernstfall: Terroranschlag bei EM simuliert

Sonntag, 17. März, 17.32 Uhr: Um für den Ernstfall bei der Fußball-Europameisterschaft gewappnet zu sein, haben Spezialeinheiten von Polizei, Zoll, Rettungsdiensten und Bundeswehr aus ganz Deutschland sowie aus Österreich zwei Tage lang trainiert. In Mittelfranken und der Oberpfalz simulierten die rund 2000 Teilnehmer einen Terroranschlag. „Wir müssen immer auch mit dem rechnen, wovon wir alle hoffen, dass es nie eintritt“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Sonntagnachmittag in Sulzbach-Rosenberg, wo er die Abschlussübung des Projekts „Counter Terrorism Exercise 2024“ (CTE) besuchte. Konkrete Terrordrohungen gebe es nicht, so der Minister.

Zu dem fiktiven Szenario gehörte der Versuch von Terroristen, eine mit Sprengstoff bestückte Drohne in eine Menschenmenge zu fliegen. Simuliert wurden auch Schüsse eines Heckenschützen von einem Hausdach auf Einsatzkräfte, ein Messerstecher in einem Gebäude, in das sich Fußballfans flüchteten, sowie Schüsse in einer U-Bahn-Station und eine Geiselnahme in einem Redaktionsgebäude, wie ein Sprecher der Polizei erläuterte. Geprobt wurde zudem der Schutz vor chemischen, biologischen, radiologischen oder nuklearen Gefahren. 

Das Training war hauptsächlich auf dem Gelände von Polizei und Bundeswehr in Nürnberg, Roth, Sulzbach-Rosenberg und Amberg. Die Einsatzkräfte hätten eindrucksvoll bewiesen, „dass sie Hand in Hand gut gerüstet für die verschiedensten Gefahren- und Bedrohungslagen sind“, sagte Herrmann. Die letzte CET gab es vor zwölf Jahren in Schleswig-Holstein. 

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