Umfang von 9,5 Billionen Dollar - Donald Trumps Zoll-Streit gefährdet Handel zwischen EU und USA
Der Handelskonflikt, ausgelöst durch Donald Trumps Strafzölle auf EU-Stahl und Aluminium, könnte weitreichende wirtschaftliche Auswirkungen haben. Das berichtet Reuters unter Berufung auf Aussagen der American Chamber of Commerce (US-Handelskammer). „Die Auswirkungen von Konflikten im Handelsraum werden sich nicht nur auf den Handel beschränken“, heiße es in einer Studie der US-Handelskammer. Insgesamt seien Geschäfte im Umfang von 9,5 Billionen Dollar (rund 8,8 Billionen Euro) gefährdet.
US-Tochterfirmen machen in der EU hohe Umsätze
Die tiefe wirtschaftliche Verflechtung zwischen den USA und der EU werde durch den Zoll-Konflikt massiv in Mitleidenschaft gezogen. Laut Reuters fließt der Großteil der Investitionen direkt zwischen den beiden Regionen und weniger in Niedriglohnländer.
Verkäufe ausländischer US-Tochtergesellschaften in Europa übersteigen amerikanische Direkt-Exporte laut dem Bericht um das Vierfache.
Amerikanische Firmen fürchten Folgen des Zollstreits
Die Handelsbeziehungen könnten durch den Zoll-Konflikt erheblich gestört werden. Amerikanische Unternehmen seien besorgt über mögliche negative Effekte. Die EU kündigte bereits Vergeltungsmaßnahmen an, etwa in Form von Import-Zöllen auf US-Motorräder. Das wird in beiden Wirtschaftsregionen zu steigenden Preisen führen. Viele US-Verbraucher fürchten laut aktuellen Umfragen ein Wiederaufflammen der Inflation.