Billigmarke sorgt mit Antriebstechnologie für Aufsehen – 1400 km ohne Tankstopp
In der Debatte um das Verbrenner-Aus setzt Dacia mit einem sparsamen Antriebssystem sowie einer Reichweite von weit über 1000 Kilometer ein beachtliches Zeichen.
Mioveni/München – In einer Zeit, in der Spritpreise immer höher werden und Elektroautos noch nicht die Reichweiten von Verbrennern schaffen, bringt Dacia eine weitere Lösung auf den Markt, die sowohl die Brieftasche als auch Nerven schont.
Dabei handelt es sich um ein SUV, das auch für Langstrecken prädestiniert ist. Für den Bigster wird eine Reichweite von über 1400 Kilometer in Aussicht gestellt – das reicht beispielsweise von München bis runter nach Süditalien, ohne zwischendurch an die Zapfsäule zu müssen.
Möglich macht das eine innovative Kombination zweier Tanks und einer clever abgestimmten Antriebstechnik. Dabei bleibt Dacia seinem Prinzip treu: günstige Autos mit solider Ausstattung und ohne überflüssigen Schnickschnack. Das gilt nicht nur für Verbrenner, sondern auch E-Autos.
Sparsamer Dacia-Hybrid mit zwei Tanks verspricht mehr Effizienz
Der Dacia Bigster ECO-G 140 setzt auf eine Hybrid-Antriebstechnologie, die für Vielfahrer, aber auch Pendler interessant sein könnte: Benzin in Verbindung mit Autogas. Zwei Tanks, jeweils mit einem Fassungsvermögen von 50 Litern, arbeiten („bivalent”) im Hintergrund zusammen und wechseln je nach Fahrsituation automatisch zwischen verschiedenen Kraftstoffen.

Das Ergebnis? Eine deutlich höhere Reichweite und eine spürbare Reduzierung der Kraftstoffkosten – laut Hersteller könnten diese um bis zu 30 Prozent sinken.
Trotz Billig-Image: Dacia punktet mit enormer Reichweite
Auch in Sachen CO²-Emissionen will Dacia mit dem Bigster punkten: Mit einem Ausstoß zwischen 106 und 124 g/km liegt das neue SUV unter vergleichbaren Benzinern und leistet der Renault-Tochter so auch einen Beitrag zur Senkung des Flottenverbrauchs.
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Das britische Portal Carwow beschreibt den Bigster sogar als „meist erwartetes Auto des Jahres 2025“. Und das überrascht nicht: Wo die Konkurrenz oftmals mit modernsten und übertriebenen Extras lockt, konzentriert sich Dacia eher auf das Wesentliche – und rückt neben Sparsamkeit auch die Effizienz in den Mittelpunkt.
Renault-Tochter Dacia bietet seit jeher viel Auto für wenig Geld
Bei den Anschaffungskosten bleibt Dacia auf dem Heimatmarkt Europa nahezu konkurrenzlos: Mit einem Einstiegspreis von 23.990 Euro gehört der Bigster, das bislang größte SUV der Marke, zu den günstigsten Modellen seiner Klasse. Zum Vergleich: Ein VW Tiguan des größten europäischen Autobauers kostet rund 15.000 Euro mehr.

Dabei kann sich laut ADAC auch die Ausstattung sehen lassen: Je nach Variante sind Abstandsradar, elektrische Heckklappe, Sound-Audiosystem mit sechs Lautsprechern, Bergabfahrhilfe, Rückfahrkamera oder ein Navigationssystem mit Live-Verkehrsdaten an Bord. “Dacia ist erwachsen geworden und endgültig im digitalen Leben angekommen”, resümiert Deutschlands größter Verkehrsclub.
Dacia Bigster als Autogas-Version prädestiniert für die Langstrecke
Der Einsatz von Autogas bietet wirtschaftliche Vorteile, da LPG in vielen europäischen Ländern günstiger als Benzin ist und steuerliche Vorteile genießen kann. In Kombination mit der Mildhybrid-Technologie könnten die Betriebskosten signifikant sinken. Die Antriebsart könnte vor allem in jenen Märkten Potenzial haben, in denen Elektromobilität noch nicht weit verbreitet ist.
Ob auf dem Weg in den Urlaub, beim täglichen Pendeln oder für Vielfahrer – der Bigster bietet eine Reichweite, die zweifellos den Alltag erleichtert. Mit einem Verbrauch von nur 4,7 bis 5,5 Litern ist die sparsame Neuheit zudem auch beim Thema Effizienz auf einem konkurrenzfähigen Niveau. (PF)