Nur ein Joker und Müller verdienen sich Top-Noten beim Bayern-Remis gegen BVB
Der FC Bayern hatte Borussia Dortmund zum Klassiker in der Allianz Arena zu Gast. Noten und Einzelkritik zum Auftritt der FCB-Stars.
München – Wundervoller Sonnenschein und 20 Grad!
Eigentlich war alles angerichtet für ein Fußballfest in der Allianz Arena. Der FC Bayern hatte zum Klassiker Borussia Dortmund zu Gast. Allerdings war‘s kein Feuerwerk, was beide Teams im ersten Durchgang abbrannten – so ging‘s torlos in die Pause.
Im zweiten Durchgang fielen dann die Tore. Er traf der BVB durch Maximilian Beier (48.). Doch Raphaël Guerreiro (65.) und Serge Gnabry (69.) drehten die Partie für die Münchner.
Anton gelang dann in der 75. Minute wiederum der Ausgleich für den BVB.
So bleibt der FC Bayern weiterhin sechs Punkte vor Bayer Leverkusen.
Jonas Urbig
Mit dem Ball am Fuß echt stark! In der ersten Halbzeit war Urbig nicht mal als Libero gefragt, sah er beim Gegentor durch Beier gar nicht gut aus. Muss bei der Flanke entweder rauskommen oder beim Kopfball anders reagieren. Beim 2:2 hielt er erst stark, aber war dann ohne Chance. Note: 3
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Konrad Laimer
Verließ anfangs etwas zu ungestüm seine Position, fing sich aber im Spielverlauf. Laimer fühlt sich aber auf rechts deutlich wohler, das war ab der 55. Minute sichtbar. Note: 4
Eric Dier
Der Ersatz-Abwehrboss machte seine Sache gewohnt sicher, sah beim 2:2-Ausgleich gegen Guirrassy allerdings nicht gut aus, wobei der Dortmunder es auch überragend machte. Note: 4
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Minjae Kim
Erkältet, schmerzende Achillessehne – der Südkoreaner muss sich derzeit durchbeißen. Gegen den BVB erwischte er aber keinen guten Tag, offenbarte einige Stellungsfehler. So auch vor dem 0:1, wo er Beier aus den Augen verlor. Wurde dann nach 54 Minuten ausgewechselt. Note: 5 (ab 54.: Raphaël Guerreiro: Rückte auf seine angestammte Position als Linksverteidiger. Das kann er und traf nach Müller-Assist zum 1:1.
Josip Stanisic
Ist halt kein Alphonso Davies. Heißt: An seinen Hereingaben muss Stanisic noch deutlich arbeiten. Ebenso am Torabschluss. Muss nämlich in der 35. Minute das 1:0 machen, setzte aber völlig freistehend die Kimmich-Flanke mit dem Kopf übers Tor. Brachte kurz vor der Pause Kim mit einem schlampigen Pass in Bredouille. Rückte nach der Kim-Auswechslung in die Innenverteidigung. Note: 4
Joshua Kimmich
Seine Diagonalbälle flogen im ersten Durchgang wie an der Schnur gezogen durch die Arena. Ansonsten wie gewohnt Antreiber und Impulsgeber. Note: 3
Leon Goretzka
Hatte wie sein Nebenmann Kimmich oft das Auge für die Mitspieler und den Fuß für präzise Diagonalbälle. Auch seine Körperlichkeit spielte er bei Zweikämpfen oft aus, wie unter anderem am Strafraum, als der BVB nach dem 1:0 Oberwasser hatte (57.). Ging es mal schnell nach vorne, traf er aber nicht immer die richtige Entscheidung. Note: 3 (ab 63. Aleksandar Pavlovic o.B.)
Michael Olise
Ein erster Schuss des Rechtsaußen wurde geblockt (4.), ohnehin aber zeigte er nicht nur offensiv gute Aktionen. Einen Dortmunder Angriff erstickte er früh im Keim und bekam dafür Arena-Sonderapplaus (14.). Aktiv und spielfreudig, die meiste Gefahr ging in der ersten Halbzeit von seiner Seite aus – nach dem Seitenwechsel aber hatte die BVB-Abwehr ihn deutlich besser im Griff. Ließ die große Chance zum Sieg kurz vor Schluss aus. Note: 4

Thomas Müller
Müller-Spiel oder kein Müller-Spiel – das war hier die Frage. Die Antwort sah man ab Minute eins auf dem Feld. Wild gestikulierend und voller Tatendrang startete der Kapitän in seinen 29. und letzten „Clasico“ und hatte die ersten beiden Abschlüsse der Bayern (11./13.). Auch feine Flanken (26./28.) und Ablagen (45.) von ihm sorgten für Torgefahr – so entstand sogar das 1:1 durch Raphael Guerreiro nach Vorarbeit von ihm. Note: 2 (ab 81. Kingsley Coman o.B.)
Leroy Sané
War anfangs oft und viel zu sehen, weil an vielen Aktionen beteiligt. Die erste gute offensive gelang in der 19. Minute, als er ausnahmsweise mal nicht schnell über den Flügel kam, sondern zentral vor Gregor Kobel aufs Tor abzog. Danach bemüht, aber nicht zwingend genug. Nach einer Stunde war Schluss. Note: 4 (ab 63. Serge Gnabry: Kam, sah und drehte das Spiel. Vorarbeit zum 1:1, geniale Einzelaktion zum 2:1. Besser geht’s als Joker nicht. Note: 2)
Harry Kane
War vor Start der Partie gemeinsam mit Serhou Guirassy derjenige, der in diesem Kalenderjahr die meisten Bundesliga-Treffer erzielt hat (9). Am 10. war er nah dran, als er in der 21. Minute eine Aktion selbst einleitete und letztlich mit dem Kopf den Pfosten traf. Auch kurz vor der Halbzeit verpasste er nach Müller-Vorarbeit das 1:0. Fleißig war er, in der 77. hatte er mit Doppelchance zum Ausgleich. Aber das Konto blieb bei neun Treffern. Note: 4
Aus der Allianz Arena berichten Marius Epp, Florian Schimak, Hanna Raif, Vinzent Tschirkpe