60-Milliarden-Loch der Ampel: Was jetzt alles auf der Kippe steht
Stromkosten: Durch den Fonds werden aktuell die Stromkosten für alle Verbraucher gesenkt, die seit dem 1. Juli 2022 keine EEG-Umlage mehr zahlen müssen. Der Fehlbetrag wird aus dem Sondervermögen finanziert: 12,6 Milliarden Euro sind allein für 2024 veranschlagt.
Sanierung:Mit dem Fonds werden Gebäudesanierungen unterstützt, beispielsweise neue Fenster und Türen, aber auch Dämmung. Insgesamt sind in den nächsten drei Jahren rund 60,7 Milliarden Euro für die Gebäudeförderung veranschlagt, für das kommende Jahr 18,9 Milliarden. Dahinter verstecken sich vor allem die umfangreichen Fördermaßnahmen, mit denen die Ampel-Koalition den Unmut über das umstrittene Heizungsgesetz lindern will. Finanzminister Christian Lindner erklärte gestern in seiner ersten Stellungnahme, dieser Punkt sei vom Ausgabenstopp ausgenommen.
E-Mobilität: Die Verkehrswende hin zu E-Mobilität ist ein Kernanliegen der Bundesregierung. Das wird dieses Jahr mit 4,7 Milliarden Euro gefördert, vor allem der Aufbau einer flächendeckenden Ladesäulen-Infrastruktur.
Erneuerbare Energien: Bis 2030 sollen mindestens 80 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland aus Erneuerbaren Energien stammen. Auch für diese Projekte kommen Gelder aus dem KTF. Unterstützt werden zudem Geothermie-Projekte und der Ausbau von Fernwärme.
In den Aufbau der Wasserstoffindustrie fließen dieses Jahr 3,8 Milliarden Euro. Für die Halbleiterproduktion und die Eisenbahninfrastruktursind jeweils vier Milliarden vorgesehen. Bis 2027 waren eigentlich 12,5 Milliarden Euro für die Bahninfrastruktur eingeplant.