Einsatz für Gesellschaft: Hubert H. Löcherer aus Kochel erhält Alois-Glück-Medaille
Die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag hat erstmals die Alois-Glück-Medaille für Verdienste um das soziale Bayern und für herausragendes bürgerschaftliches Engagement vergeben. Eine Auszeichnung erhielt Hubert H. Löcherer aus Kochel.
Kochel - Der heuer am 26. Februar verstorbene CSU-Politiker Alois Glück hatte seine Landtags-Fraktion nicht nur als Vorsitzender 15 Jahre lang geprägt, sondern sich auch vielfach sozial engagiert. In Erinnerung daran hatte der aktuelle CSU-Fraktionsvorsitzende Klaus Holetschek die Alois-Glück-Medaille für Menschen ins Leben gerufen, die sich in der Gesellschaft besonders engagieren. Die Auszeichnung wurde nun bei einem Festakt im Senatssaal des Bayrischen Landtags erstmals vergeben. Mit Hubert H. Löcherer ging eine Medaille nach Kochel - Löcherer ist Generalbevollmächtigter des Kochler Unternehmens Dorst Technologies und hat sich vor allem für die Bergwacht engagiert..
Die CSU-Fraktion verlieh erstmals die Alois-Glück-Medaille - mit Hubert H- Löcherer kommt ein Preisträger aus Kochel
Auf Vorschlag von Thomas Holz, CSU-Stimmkreisabgeordneter im Landtag für Bad Tölz-Wolfratshausen/Garmisch-Partenkirchen aus Kochel, wurde Löcherer diese besondere Auszeichnung zuteil: „Es freut mich natürlich sehr, dass dieses so besondere Engagement gewürdigt wird und damit die Vielfalt der freiwilligen Dienste in Bayern sichtbar gemacht wird“, so Holz. „Es freut mich sehr, dass diese Auszeichnung auf meinen Vorschlag hin an eine Persönlichkeit aus meinem Stimmkreis vergeben wurde.“
Wertschätzung für Ehrenamt
Die Verleihung sei nicht nur „eine Anerkennung für das herausragende Engagement“ von Löcherer, sondern auch „ein Zeichen für die Wertschätzung des Ehrenamts in Bayern“, betont der Politiker und ehemalige Kochler Bürgermeister. Mit der Medaille würden Menschen geehrt, „die durch ihren unermüdlichen Einsatz das Leben in unseren Gemeinden bereichern“. Löcherer sei ein „herausragendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement“ - und inspiriere hoffentlich viele, „sich ebenfalls in diesem Sinne aktiv einzubringen“, so Holz.
Die Preisträger der Alois-Glück-Medaille
• Hubert H. Löcherer (Kochel am See): Engagement bei der Bergwacht, für lokale Vereine und Organisationen. Engagiert sich für Tourismus und Kultur in der Gemeinde Kochel am See sowie großer Einsatz für die Ausbildung junger Menschen.
• Renate Gregor (Erlangen): unter anderem Ehrenamtsbeauftragte der Stadt Erlangen, Bahnhofsmission, Tafel und Mit-Initiatorin der Internet-Plattform „Ehrenamt online“.
• Georg Schwarzfischer-Engel (Ascha): Engagements in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, kämpft insbesondere seit Jahrzehnten um die Anerkennung des Pflegeberufs.
• Konrad Göller (Bamberg): Jahrzehntelanges Engagement für die Hospizarbeit; Mitbegründer des Hospizvereins Bamberg, Diözesanbeauftragter für Hospizseelsorge in der Erzdiözese Bamberg.
• Christine und Wolfgang Gärthe (Aschaffenburg): Engagement in den Bereichen Bildung, Nachteilsausgleich, Talentförderung und Schulentwicklung.
• Gottfried Hänsel (Wemding): Jahrzehntelanges Engagement in Politik, Kirche, Schule und Krankenpflege.
• Prof. Dr. Reinhard Andreesen (Regensburg): Außergewöhnliches bürgerschaftliches Engagement in der Region: Gründung der Leukämiehilfe Ostbayern., Engagement in der Initiative Lesotho für bessere Gesundheitsversorgung und für Bonga-Schule, die Kindern schulische und berufliche Ausbildung ermöglicht.
• Sonderpreis: Michael Weber (Feldkirchen-Westerham): Ehrenamtliche Organisation des Gaufestes Westerham 2024 mit 9.000 Trachtlern.
1957 der Bergwacht beigetreten
Seit seinem Beitritt zur Bergwacht Kochel im Jahr 1957 habe sich Löcherer „unermüdlich“ für die Gemeinschaft eingesetzt, würdigt Holz den Geehrten. Mehr als 35 Jahre lang leitete Löcherer eine Einsatzgruppe und die Hubschraubereinsatzgruppe. Bis zu seinem 70. Lebensjahr war er aktiv im Bereitschaftsdienst und ist auch heute noch bei Übungen oder Bereitschaftsabenden anzutreffen.
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Sein soziales Engagement beschränkt sich nicht nur auf die Bergwacht. In seiner Rolle als Generalbevollmächtigter des Unternehmens Dorst Technologies habe Löcherer seit vielen Jahren lokale Vereine und Organisationen mit großzügigen Materialspenden unterstützt, hebt Holz hervor. Auch wenn oft ein Großteil der Dorst-Mitarbeiter zu einem Einsatz ausrückten und der Betrieb nur unter großen Anstrengungen weiterzuführen war habe Löcherer nie einen Verdienstausfall für die Kameraden geltend gemacht.
Laudatio von Ilse Aigner
Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) betonte in ihrer Laudatio für Löcherer: „Zudem gründete der Preisträger im Jahr 2019 die Dorst-Löcherer-Stiftung, deren Stiftungszweck die Förderung von Kunst und Kultur, von Bildung und Erziehung, des Sports, des Naturschutzes und der Rettungsdienste im erweiterten Ortsgebiet von Kochel amSee ist. Löcherer verzichtet dabei stets auf persönliche Anerkennung und stellte die Bedürfnisse der Gemeinde in den Vordergrund.“
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