Autofahrertipps vom ADAC: So kommen Sie sicher durch den Winter
Das Tempo sollte bei winterlichen Straßenverhältnissen angepasst werden. Eine reduzierte Geschwindigkeit erlaubt es, besser zu reagieren und Kollisionen zu verhindern. Außerdem ist es wichtig, ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu halten.
Auf rutschigen Straßen ermöglicht das Fahren im hohen Gang bei niedriger Drehzahl ein besseres Vorankommen, da die Reifen mehr Haftung entwickeln. Deshalb empfiehlt es sich, bei Glätte im zweiten Gang zu starten.
Testen Sie gelegentlich die Bremsen auf einer freien Strecke, wenn keine Gefahr für andere besteht. So gewinnen Sie ein Gefühl für die Straßenverhältnisse und den Bremsweg auf glatter Fahrbahn, der bis zu fünfmal länger sein kann als auf trockener Straße.
Vermeiden Sie abrupte Lenkbewegungen. Sollte das Fahrzeug dennoch auf gerader Strecke ins Schleudern geraten, kuppeln Sie aus, bremsen Sie und lenken Sie schnell, aber behutsam gegen. Das ESP unterstützt Sie dabei, das Auto zu stabilisieren. „Reagiert das Fahrzeug nicht mehr, hilft nur eine Vollbremsung“, erklärt der ADAC.
Moderne Fahrzeuge verfügen in der Regel über eine gewisse Traktionskontrolle durch die Elektronik. Dennoch sollte beim Anfahren auf rutschigen Straßen vorsichtig Gas gegeben werden.
Wenn die Straße nicht geräumt ist, fahren Sie besser im frischen Schnee als in der Spur des Vordermanns. Der Schnee in der Fahrspur verdichtet sich schnell zu Eis.
Bei Automatikfahrzeugen sollte im Winter die Sporteinstellung vermieden werden, da sie die Gänge höher ausfahren lässt, was auf glatten Straßen nicht vorteilhaft ist.
Gerät das Auto in einer Kurve ins Schleudern, bewahren Sie Ruhe. Treten Sie fest und gleichmäßig auf das Bremspedal und korrigieren Sie sanft die Lenkung. Oft genügt eine leichte Geschwindigkeitsreduktion, um das Fahrzeug wieder unter Kontrolle zu bringen.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn die Temperaturen um den Gefrierpunkt schwanken, da sich die Fahrbahnoberfläche ständig verändern kann.
Ist die Straße jedoch mit Eis bedeckt, bleibt nur, auf den Winterdienst zu warten, da die Haftung zwischen Reifen und Fahrbahn dann gleich null ist.