Warum dieser Spielplatz ein Vorbild ist
Der von Kinder selbst konzipierte Spielplatz in Unering ist fertig – und wurde mit einem Fest eingeweiht.
Unering – Das Wetter hätte zwar besser sein können, den Glücksgefühlen sollte das am Freitagnachmittag am neuen Spielplatz in Unering aber keinen Abbruch tun. Denn mit einem bunten Sommerfest weihte die Gemeinde Seefeld feierlich den neuen Platz ein. Ob auf einer schwindelerregenden Hügelrutsche oder mit einer atemberaubenden Seilrutsche: Mädchen und Buben können sich dort nun nach Herzenslust austoben.
Das Besondere daran ist, dass Kinder und Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren den Spielplatz gemeinsam mit Experten geplant, gestaltet und umgesetzt haben. Wie berichtet, war das von Verena Hentschel geleitete Projekt „LIY-Learn it yourself“ die Grundlage. Dabei bildet das gesellschaftliche Engagement der jungen Leute den Kern. Seit August 2023 konnte sich der Uneringer Nachwuchs einbringen. Das Projekt war in drei theorie- und praxisorientierte Module eingeteilt, in deren Rahmen die Kinder und Jugendlichen einen Projektplan entwickelten und die einzelnen Projektabschnitte reflektierten, kontrollierten und bei Bedarf anpassten.
Bürgermeister Klaus Kögel verteilte auch am Freitag noch einmal viel Lob an alle Beteiligten. „Das Konzept war für uns etwas Neues, ist aber sehr gut angekommen“, sagte er im Gespräch mit dem Starnberger Merkur. Dadurch sei der Uneringer Spielplatz eine Blaupause für die Spielplätze in Meiling und in Drößling, die die Gemeinde in Zukunft angehen wolle.
Den Kostenrahmen für den Spielplatz hatte der Gemeinderat bereits im vergangenen Herbst auf 15 000 Euro festgelegt. Hinzu kommen maximal 12 000 Euro über den Bayerischen Jugendring aus dem Fachprogramm „Demografie und Partizipation“ für die pädagogische Ausgestaltung des LIY-Projekts.