Ein Drittel der Deutschen greift mittlerweile auf Finanzierungen zurück, um größere Käufe zu tätigen. So das Untersuchungsergebnis einer Erhebung des Bankenfachverbandes. Laut der Marktstudie „Konsumfinanzierung 2024“ sind Ratenkredite dabei besonders beliebt. Verbraucher finanzieren darüber häufig Autos, Möbel oder Unterhaltungselektronik.
Die Studie zeigt, dass die durchschnittliche monatliche Belastung für diese Kredite bei 350 Euro liegt – ein Anstieg um 40 Euro im Vergleich zum Vorjahr. Besonders einkommensstärkere Haushalte nutzen vermehrt Ratenkredite, die mittlerweile ein fester Bestandteil ihres Finanzmanagements sind.
Fakten rund um die Kredit-Nutzung
- Verbreitung von Finanzierungen: Derzeit nutzen 32 Prozent der Befragten mindestens eine Form der Finanzierung. Im Durchschnitt besitzen diese Haushalte 1,9 Finanzierungsverträge und eine offene Kreditsumme von 12.600 Euro.
- Hauptzweck von Ratenkrediten: Der Kauf von Autos ist der häufigste Grund für die Nutzung von Ratenkrediten, vier von zehn privaten Pkw werden per Kredit oder Leasing angeschafft. 26 Prozent der Kreditnehmer finanzieren Gebrauchtwagen, 21 Prozent Neuwagen. Weitere gängige Verwendungszwecke sind Möbel (12 Prozent) und Unterhaltungselektronik (9 Prozent).
- Beträge und Laufzeiten: Je höher der Finanzierungsbetrag, desto länger ist die Laufzeit. Für Pkw werden im Durchschnitt Kredite in Höhe von 17.500 Euro aufgenommen und über 51 Monate finanziert, für Unterhaltungselektronik dagegen sind es 700 Euro bei nur 16 Monaten Laufzeit.
- Einkommensstarke Zielgruppe: Nutzer von Finanzierungen verfügen über ein durchschnittliches Haushaltsnettoeinkommen von 3.520 Euro, was über dem Gesamtdurchschnitt von 3.230 Euro liegt.
- Steigende Ratenzahlungen: Die durchschnittliche monatliche Ratenzahlung ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und erreicht 2024 mit 350 Euro pro Monat – 40 Euro mehr als im Vorjahr – einen neuen Höchststand.