Die Türkei hat die Einigung von Israel und der islamistischen Hamas auf die Umsetzung einer ersten Phase des US-Friedensplans für den Gazastreifen begrüßt. „Wir erwarten eine vollständige Umsetzung des getroffenen Waffenstillstandsabkommen“, teilte das türkische Außenministerium weiter mit. Nun müsse unverzüglich Hilfe nach Gaza geliefert und mit dem Wiederaufbau begonnen werden.
Frieden nur mit Lösung der Palästinenserfrage möglich
Ein dauerhafter Frieden in Nahost sei nur durch eine gerechte Lösung der israelisch-palästinensischen Sache möglich, hieß es. Man hoffe, dass der in den Waffenstillstandsverhandlungen gewonnene Schwung in der kommenden Zeit zur Umsetzung einer Zweistaatenlösung beitragen werde.

Türkei nimmt an Verhandlungen in Scharm el Scheich teil
An den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas im ägyptischen Küstenort Scharm el Scheich war unter anderem die Türkei beteiligt.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte am Mittwoch gesagt, dass US-Präsident Donald Trump ihn gebeten habe, die Hamas von dem US-Friedensplan zu überzeugen.
Die Türkei unterhält gute Beziehungen zur Hamas, Erdogan hatte sie mehrmals als „Befreiungsorganisation“ bezeichnet.
Jordanien lobt Trumps Bemühungen bei Gaza-Einigung
Auch Jordanien hat den Durchbruch in den Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas über eine Beendigung des Gaza-Kriegs begrüßt. Außenminister Aiman al-Safadi lobte die „bedeutenden Anstrengungen“ Ägyptens, Katars und der USA sowie die Unterstützung der Türkei, wie es in einer Erklärung des Außenministeriums hieß.
Um den Krieg zu beenden und die katastrophalen Folgen zu bewältigen, müssten nun alle Bedingungen der Vereinbarung eingehalten werden. Al-Safadi dankte US-Präsident Donald Trump für dessen „entscheidende Rolle“ bei der Einigung.