Vertragsverlängerung: Leroy Sanés Status bei den Bayernfans umstritten
Die Verhandlungen des FC Bayern mit dem deutschen Nationalspieler Leroy Sané über die Verlängerung seines im Sommer 2025 auslaufenden Kontrakts ziehen sich wie ein Kaugummi. Die Meinungen der Anhänger des Rekordmeisters dazu sind alles andere als einheitlich.
München - Mit einjähriger Verspätung kam Leroy Sané im Sommer 2020 - mit einem 5-Jahres-Vertrag versehen - zum damals amtierenden Triplesieger an die Säbener Straße. Im Jahr zuvor hatte noch ein Kreuzbandriss dem Werben des FC Bayern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Vorfreude auf beiden Seiten schien damals riesig zu sein. Wenn auch auf einer ganz anderen Position, sollte der Weltklassespieler Sané den Abgang des Weltklassespielers Thiago auf gewisse Weise kompensieren.
Sanés stetiger Leistungseinbruch in den Rückrunden
Dieses Vorhaben funktionierte in den darauffolgenden Spielzeiten immer wieder, meist in den Hinserien, vorzüglich. Aber leider nie so konstant, wie man sich das wohl auf beiden Seiten gewünscht hätte. In den Rückrunden, in der sogenannten Crunchtime, fiel der 28-Jährige aus unterschiedlichen Gründen - mental oder auch verletzungsbedingt - regelmäßig in ein Loch. In der laufenden Saison besteht jedoch die Hoffnung, dass es mit der Formkurve einmal andersherum läuft: Nach einer Leisten-OP unmittelbar nach der Heim-EM kommt der Tempodribbler immer besser in Schuss.
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Auf dem Spielfeld kämpft Sané gerade um seine Bestform, mit dem Verein ringt er schon seit geraumer Zeit um eine Verlängerung des im nächsten Sommer auslaufenden Vertrags. Obwohl man immer das Gefühl hatte, dass beide Seiten grundsätzlich gerne verlängern würden, konnte man sich final immer noch nicht einigen.
Muss FCB-Topverdiener Sané für eine Verlängerung eine saftige Gehaltseinbuße akzeptieren?
Der deutsche Nationalspieler gehört nach Medienberichten mit einem Jahresgehalt von kolportierten 20 Millionen Euro zu den Topverdienern des Rekordmeisters. Solch stolze Summen sollen aber künftig nach einem Beschluss des mächtigen Aufsichtsrats mit Uli Hoeneß, Karlheinz Rummenigge, Herbert Hainer & Co. grundsätzlich nicht mehr angeboten werden. Jamal Musiala könnte dabei eine Ausnahme darstellen.

So gibt es seit vielen Monaten wiederkehrende Gerüchte, dass Sané für eine Kontraktverlängerung auf 20 Prozent, sprich vier Millionen Euro, verzichten müsste. Fast genauso oft wird berichtet, dass der gebürtige Essener dazu auch bereit wäre. Warum man immer noch nicht endgültig zusammen gefunden hat, wissen wohl nur die beiden Parteien selbst. FCB-Sportdirektor Christoph Freund meinte dazu jüngst, dass es keine Wasserstandsmeldungen zu laufenden Verhandlungen seitens des Vereins gäbe.
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Fanumfrage zur Sané-Zukunft beim FC Bayern
Dass so ein offenes etwas verwirrendes Thema in der Öffentlichkeit folglich umso heftiger diskutiert wird, ist wenig verwunderlich. Die FCB-Fanseite FC Bayern Total hat dazu auf ihrer Facebookseite eine Umfrage unter den Fans gestartet.
Das Ergebnis überrascht nicht großartig, polarisiert der sensible Supertechniker doch bei den Bayernanhängern seit seiner Verpflichtung. Dabei wird häufig seine Körpersprache, seine angebliche Lustlosigkeit, sein Phlegma kritisiert. Dass ihn all seine Trainer ganz anders, wesentlich positiver charakterisieren, erzielte bei diesen Fans nie Wirkung. Diese Meinung scheint zementiert.
Mehrheit der Anhänger möchte Sané weiterhin im FCB-Trikot sehen
Dennoch möchte laut dieser Fanumfrage eine stabile Mehrheit Leroy Sané auch zukünftig im Bayerntrikot sehen: 61,3 Prozent, 25 Prozent nur im Zusammenhang mit einer (erheblichen) Gehaltskürzung, immerhin 36,3 Prozent sehen seine Leistungen für den Verein als so wertvoll an, dass diese Reduktion nicht das entscheidende Kriterium sein kann. 38,7 Prozent der teilnehmenden FCB-Fans würden sich wünschen, dass der Edeltechniker von der Gehaltsliste des Rekordmeisters gestrichen wird.
Verein und Spieler werden hoffentlich bald eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung in dieser Angelegenheit finden.