Schweres Unwetter auf beliebter Urlaubsinsel in Italien – Behörden fordern Menschen zu dringender Maßnahme auf

  1. Startseite
  2. Welt

Kommentare

Schweres Unwetter auf der italienischen Mittelmeerinsel Elba. Straßen sind mit Wasser und Schlamm überflutet, die Einsatzkräfte im Dauereinsatz.

Rom – Italien gegen die Naturgewalten. Nach einer Erdbeben-Serie an der Adria und besorgniserregenden Entwicklungen an den Vulkanen Ätna und Vesuv wird derweil die beliebte Urlaubsinsel Elba im Thyrrenischen Meer von schweren Unwettern heimgesucht. Nach starken Regenmassen mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr am Donnerstag mindestens 47 Menschen aus der Not retten, wie die Behörden am Abend erklärten.

Unwetter auf Urlaubsinsel in Italien: Feuerwehr evakuiert Dutzende Menschen auf Elba

Besonders betroffen ist die Gemeinde Portoferraio an der Nordküste der Insel. Dort haben Wasser und Schlamm viele Straßen überflutet. Der Regionalpräsident Eugenio Giani erklärte, dass in rund einer Stunde knapp 65 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen seien. Die Zustände erinnern an die Unwetter-Serie im vergangenen Herbst in Italien.

Zu den Evakuierten gehörten laut Einsatzkräften Mitglieder einer Tanzschule, die am Donnerstagnachmittag in ihrem Vereinsheim trainierte. Auch aus einer Pizzeria wurden zehn Menschen gerettet. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten im Gemeindegebiet zudem 28 Menschen aus ihren Autos in Sicherheit bringen.

Auf X erklärte die Feuerwehr, dass insbesondere Menschen in Autos und Kellern feststeckten. Bei den Rettungsaktionen bekommen die Einsatzkräfte laut eigenen Angaben Unterstützung vom Festland: „Weitere Teams aus Kampfschwimmern und Wasserretter kamen als Verstärkung über das Meer an“.

„Versuchen Sie nicht herauszukommen“: Behörden nach schweren Unwettern mit Appell an die Bevölkerung

Derweil appellierte die Gemeinde Portoferraio an die Bevölkerung: „Kommen Sie nicht nach Portoferraio und versuchen Sie nicht, herauszukommen. Die Zufahrtsstraßen sind blockiert“. Besonders auf ihre Autos sollten die Menschen demnach derzeit verzichten. Auch das Festland war zum Teil von schweren Regenfällen betroffen – darunter Florenz, Lucca und Siena. (dpa/bk)

Auch interessant

Kommentare