Brazzos 150-Millionen-Saison beim FC Bayern ist endgültig Geschichte

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In der Saison 2022/2023 haben die Bayern fast 150 Millionen für neue Spieler ausgegeben. Positive Gefühle hinterließen maximal zwei.

München – Der Transfersommer 2022 war voll des Lobes für Hasan Salihamidzic. Sensationstransfers und Verpflichtungen hoffnungsvoller Youngster hielten sich die Waage. Im darauffolgenden Winter war die Stimmung beim FC Bayern dann schon nicht mehr so rosig. Das Team wurde weiter verstärkt, doch so wirklich überzeugen konnte keiner der Spieler.

Mit dem endgültigen Abgang von Mathys Tel ist nun das komplette Transferpaket von 2022 Geschichte. Der französische Youngster war der einzige, der länger als zwei Jahre in München blieb und bei den Fans durchaus beliebt war. Doch auch er konnte sich sportlich nie richtig durchsetzen.

Die teure Bayern-Enttäuschung der Saison 2022/23

Der Sommer 2022 sollte für den FC Bayern der Beweis sein, dass man nach dem Lewandowski-Abgang schnell reagieren kann. Sadio Mané für 32 Millionen Euro, Matthijs de Ligt für 67 Millionen Euro und weitere Neuzugänge wie Ryan Gravenberch, Noussair Mazraoui und Mathys Tel kosteten insgesamt rund 137 Millionen Euro. Die Euphorie war besonders nach dem vermeintlichen Königstransfer Mané groß, die Realität ernüchternd.

Bereits in der ersten Saison zeigten sich die Probleme. Mané konnte nie an seine Liverpool-Form anknüpfen und geriet sogar mit Leroy Sané aneinander. De Ligt blieb trotz seiner Qualitäten oft nur zweite Wahl. Die anderen Neuzugänge konnten sich ebenfalls nicht langfristig durchsetzen.

Nach einem Treffer von Mathys Tel im Mai 2023 ließ sich Hasan Salihamidzic noch feiern. Nun ist auch Tel beim FC Bayern Geschichte. ©  IMAGO/Michael Weber

Salihamidzic musste im Winter notgedrungen reagieren

Die 150 Millionen Euro machte dann noch die Winterpause fast voll. Yann Sommer musste wegen des Skiwandersunfalls von Manuel Neuer für 9 Millionen von Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach losgeeist werden. Dazu kam der ablösefreie Zugang von Daley Blind und die Leihe von Jaoa Cancelo.

Was nun, drei Jahre nach dem Beginn der enttäuschenden Saison 2022/23, bleibt, ist die Warnung von großen Heilsversprechungen und übereilten Entscheidung. Aber es bleiben auch positive Momente – zumindest für die Fans, die Mathys Tel von Anfang an in ihr Herz geschlossen hatten und die mit einer groß angelegten Kampagne versuchten, den Abgang von Matthijs de Ligt zu verhindern. (sch)

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