Kirchseeoner Mädchen sind Deutscher Vizemeister
„Wir sind noch ganz beseelt von diesem Ereignis“, freut sich Trainerin Anna Faul. Ganz oben angekommen in der deutschen Spitzengruppe ist das Tanzteam des Gymnasium Kirchseeon. In Frankfurt holte es sich beim Bundeswettbewerb der Schulen die Silbermedaille.
Kirchseeon - Vorbei ziehen lassen musste die Kirchseeonerinnen im Finale nur das Team aus Aschaffenburg. Das hatten die Mädchen im Bayernfinale noch geschlagen. Organisiert wird der Wettbewerb vom Deutsche Tanzsportverband (DTV). Startberechtigt waren die jeweiligen Erst- und Zweitplatzierten aus den Landesentscheiden.
Aufregung im Vorfeld
Dabei hatte es im Vorfeld ziemliche Aufregung gegeben. Trainerin Anna Faul musste die Choreographie „schnell noch“ ändern, da der DTV für das Finale besondere Richtlinien bei Hebefiguren hatte. Neue Kostüme mussten auch beschafft werden, damit sie den strengen Vorgaben standhielten. Pailletten, wie sie vorher noch möglich waren, waren auf Bundesebene nun nicht erlaubt. Eine Schülerin hatte sich beim Training verletzt und musste ersetzt werden. Viele Hürden wurden damit im Vorfeld überwunden. Und dann auch die schwierige Anfahrt nach Frankfurt mit der Bahn mit Zugausfällen und Verspätungen. „Doch die Mädels nahmen alles gelassen hin und ließen sich die Stimmung nicht verderben“, erklärt Co-Trainerin Margarete Barthelmes.
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Lyrischer Tanz
Nach diesem holprigen Auftakt konnte es nur besser werden. Zunächst stellten die Betreuer wieder einmal fest, dass die Kirchseeoner wie schon beim Landesfinale „aus dem Rahmen fielen“. Fast alle gegnerischen Teams in der Formationengruppe (Modern Styles, WK II/III) hatten sich auf die Stilrichtung Hiphop spezialisiert. Daher stach die Vertretung aus Kirchseeon mit ihrem lyrischen Tanz besonders hinsichtlich Choreographie, Style und Kostüm heraus. Barthelmes: „Schön, dass das auch die Jury erkannte und sie ins große Finale schickte.“
Trainerin lobt Professionalität
In der Endrunde traten die besten sieben Gruppen noch einmal an. Beim Kirchseeoner Team dominierte in der Wertung die Note 2. Sogar eine 1 war dabei, aber auch eine 5. Barthelmes: „Dieses Beispiel zeigt, wie unterschiedlich die einzelnen Tänze von den Kampfrichtern wahrgenommen wurden.“ Mit dieser Wertung war die Silbermedaille sicher. Und das, obwohl nur wenig Zeit für die Änderung der Choreographie geblieben war. „Das zeugt von großer Professionalität und Konzentration der Gruppe, die dieses Ergebnis zu Beginn der Wettkämpfe mit dem Bezirksfinale im März und dem Landesfinale im April nicht in ihren kühnsten Träumen erwartet hatte“, freut sich Barthelmes .