Neuer legt Einspruch gegen Sperre ein: DFB gibt Statement ab
Dass ihn der Deutsche Fußball-Bund (DFB) für zwei Partien sperrt, will Manuel Neuer nicht einfach so hinnehmen. Der Bayern-Keeper legt Einspruch ein.
München – Manuel Neuer flog beim 0:1 des FC Bayern im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Bayer 04 Leverkusen bereits nach 17 Minuten infolge eines Bodychecks gegen seinen Gegenspieler Jeremie Frimpong vom Platz. Für den 38 Jahre alten Torhüter war es der erste Platzverweis seiner Karriere – und das im 867. Pflichtspiel. Daraufhin gab DFB eine Sperre von zwei Spielen bekannt.
„Die Verhinderung einer offensichtlichen Torchance durch ein nicht schwerwiegendes Foul ohne anschließenden Torerfolg zieht nach ständiger DFB-Rechtsprechung üblicherweise eine Sperre von zwei Spielen nach sich“, schrieb der DFB in seiner Urteilsbegründung.
Neuer ist bei mündlicher Verhandlung per Video zugeschaltet
Doch Neuer ist mit der Strafe offensichtlich nicht einverstanden. Wie der DFB in einem Statement verkündet, legt der Kapitän des FC Bayern Einspruch ein. Der Verband nennt Donnerstag (12. Dezember) um 15.00 Uhr als Termin der mündlichen Verhandlung. Geleitet wird die Sitzung am DFB-Campus in Frankfurt von Stephan Oberholz, dem Vorsitzenden des DFB-Sportgerichts. Neuer, der aktuell an einer Verletzung laboriert, wird per Video zugeschaltet.

Denn der Weltmeister von 2014 zog sich bei seinem Einsteigen gegen Frimpong einen Rippenbruch zu. „Das heißt, wahrscheinlich wird er dieses Jahr nicht mehr spielen. Wichtig ist, dass es jetzt heilt. Hoffentlich ist Manuel ab Januar wieder von Anfang an dabei. Es ist nicht schlimm, nur mit so vielen Spielen kurzfristig, ist es wahrscheinlich zu früh“, sagte Trainer Vincent Kompany auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel auf Schalke gegen Donezk (Dienstag, 21 Uhr).
Da hinter den drei etablierten Torhütern Manuel Neuer, Sven Ulreich und Daniel Peretz ein erfahrener Keeper fehlt, gibt es laut Bild nun bei den Verantwortlichen des FC Bayern die Überlegung, im Winter zu reagieren und einen Neuzugang zu verpflichten. Die Boulevardzeitung bringt den vereinslosen Loris Karius mit einem Wechsel zum deutschen Rekordmeister in Verbindung.