Trainingsfahrt endet für Biathlet im Krankenhaus: OP und monatelange Pause
Bittere Nachrichten aus dem Biathlon: Ein Schweizer Hoffnungsträger für die kommende WM verletzt sich schwer bei einem Fahrradunfall – eine monatelange Pause ist unvermeidlich.
Saalfelden – Die Wintersport-Athleten sind während der Saison ständig einem hohen Verletzungsrisiko ausgesetzt. Stürze und die hohe Belastung fordern oftmals ihren Tribut. Doch auch in der Vorbereitung im Sommer kommt es immer wieder zu Verletzungen. Diesmal hat es den Biathleten Niklas Hartweg erwischt, der Schweizer musste nach einem Trainingssturz ins Krankenhaus – nach der OP droht nun eine monatelange Pause.
Niklas Hartweg wollte sich bei einer Fahrradtour im österreichischen Saalfelden die nötige Fitness für einen harten bevorstehenden Winter holen. Allerdings endete die Trainingsfahrt mit einem folgenschweren Unfall.
Das Vorderrad blockierte und der Schweizer verlor die Kontrolle. Hartweg zog sich bei dem schweren Sturz Risse in den Schulterbändern zu, die ihn zu einer langen Pause zwingen. Ein Biathlon-Ass fiel bei einem Fahrradsturz sogar auf den Kopf.

Biathlon-Star meldet sich vom Krankenbett – lange Reha steht bevor
„Nach dem perfekten Start in die Sommersaison stellt sich heraus, dass es mein bisher härtester Sommer werden wird“, wendete sich der Biathlet mit emotionalen Worten an seine Fans auf Instagram und postete dazu ein Foto von sich vom Krankenbett. „Ein Bänderriss in der Schulter nach einem Fahrradunfall am Freitag zwang mich gestern zu einer Operation an der Schulter. Bis jetzt ist alles gut gegangen.“ Hartweg wurde in der Beritklinik in Speicher in der Schweiz operiert, nun wartet eine anstrengende Reha auf den 24-jährigen gebürtigen Karlsruher. Zuletzt wurde bereits ein Biathlon-Star nach einem Horror-Unfall mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.
„Es ist ein großer Schock, den ich akzeptieren muss, und der Weg zurück wird lang, um bis Februar wieder fit zu sein. Nun liegt der Fokus darauf, gesund zu werden und richtig zu heilen und danach werden wir weitersehen“, erklärte Hartweg seine Pläne für die Zukunft. Im Februar findet die Biathlon-WM in seiner Heimat in Lenzerheide statt. Bis dahin will der Schweizer Biathlon-Star, der schon zweimal im Weltcup auf dem Podium stand, wieder in Form sein. Hartweg gilt im Schweizer Biathlon als großer Hoffnungsträger, schließlich gewann er im Winter 2022/23 die kleine Kristallkugel für den besten Biathleten unter 25 Jahren.
Meine news
Die Schweiz bangt für Heim-WM auf Biathlon-Hoffnungsträger
Abschließend bedankte sich Hartweg für die vielen Nachrichten und Beileidsbekundungen sowie bei der Beritklinik. Mehrere Weggefährten aus dem Biathlon-Zirkus schrieben aufmunternde Worte, auch die französische Biathlon-Legende Martin Fourcade reagierte. Die deutsche Biathletin Hanna Kebinger wünschte „Gute Besserung!“ Vor kurzem hielt die Biathlon-Szene nach einem heftigen Sturz den Atem an: Top-Stars mussten den Unfall mit ansehen. (ck)