Freisinger Linke vermeldet Mitgliederrekord: Asyl-Abstimmung mit AfD lässt Kreisverband boomen
Der bundesweite Trend der vergangenen Tage, wonach die Partei Die Linke enorme Mitgliederzuwächse verzeichnet, lässt sich auch im Freisinger Kreisverband verfolgen.
Freising – Der Höhenflug der Linken hat auch Freising erreicht. Der Kreisverband vermeldete am Dienstag, dass der aktuelle Mitgliederstand bei 81 Personen liegt – „zum ersten Mal in der Geschichte“, wie Bundestagsdirektkandidat Sebastian Pisot betont. Seit dem Bruch der Ampel im November seien insgesamt 37 Personen der Partei beigetreten, allein 32 nach der gemeinsamen Abstimmung von Union, FDP und BSW mit der AfD zur Asylpolitik im Bundestag.
„Es kommen viele junge Menschen, aber auch etliche ältere“, sagt Pisot. „Für alle ist klar: Es braucht eine Partei, die die Schuld nicht denen gibt, die erst seit Kurzem hier sind. Eine Partei, die Pläne hat, wie Menschen am Ende des Monats noch genug zum Leben haben, etwa einen Mietendeckel.“
Erst im November traten zwei Freisinger Stadträte aus der Partei aus
Leona, Neumitglied seit Anfang Februar, erklärt: „Ich bin beigetreten, weil ich der Auffassung bin, dass es notwendig ist, politisch aktiv zu werden – gerade jetzt!“ Kreisvorsitzender Dominik Dürkes sieht die Linke nach den erst im November erfolgten Parteiaustritten der Freisinger Stadträte Guido Hoyer und Nicolas-Pano Graßy sowie dem Rücktritt des kompletten Kreisvorstands für einen Neuanfang gewappnet.
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