„Kultur im Gewächshaus“: Inkusiver Volkstanz bei Regens Wagner

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„Volkstanz ist das alte Wort für Inklusion!“, ist sich Tanzmeister Marc Kiffe sicher. Er zeigte den Teilnehmenden beim „Kultur im Gewächshaus“ bei Regens Wagner Holzhausen die richtigen Schritte. © Böckler

Dieses Jahr ist Regens Wagner Holzhausen mit Volkstanz in die Saison gestartet: Mitte Mai gab‘s inklusiven Volkstanz im Gewächshaus.

Das Team, das für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung unter Trägerschaft von „Freunde und Förderer von Regens Wagner Holzhausen“ zuständig ist, setzt sich aus Mitarbeitenden sowie Klientinnen und Klienten zusammen. Alle Team-Mitglieder kennen ihre Aufgaben: ob sie nun draußen Getränke und Snacks aus dem Hofladen anbieten oder im Folientunnel Tickets verkaufen und dafür sorgen, dass alles geregelt abläuft.

Inklusiver Volkstanz bei Regens Wagner: das Leben genießen“

Zu den Anwesenden zählten überwiegend Klientinnen und Klienten aus den Wohngemeinschaften in Holzhausen. Aber auch eine Wohngruppe der Lebenshilfe aus Kempten war auf Einladung angereist, dazu zahlreiche Gäste aus der Umgebung: Angehörige, Freunde oder einfach Volkstanz-Fans. Von Tuba, Tenorhorn, Akkordeon, Flügelhorn und zwei Klarinetten der Landsberger Tanzlmusi zogen fröhliche Klänge durch den Folientunnel und wurden mit Klatschen und Jauchzern aufgenommen. „Lasset uns das Leben genießen“ hieß dazu passend das Eingangsstück – ein Motto für den gesamten Abend.

Pünktlich um 19.30 Uhr rief Tanzmeister Marc Kiffe zum „Auftanz“. Anschließend kehrten die Tänzerinnen und Tänzer etwas atemlos an ihre Plätze zurück. „Es war anstrengend, man kommt ganz schön ins Schwitzen!“, gaben die Tänzerinnen und Tänzer zu. Aber die Schritte saßen - obwohl manch einer anfänglich daran gezweifelt hatte. Volkstanz ist gemäß Tanzmeister Kiffe „ein Tanz, bei dem alle mitmachen und Freude haben können.“ Als Tanzmeister passe er die Ansprüche an die Gruppe an und gestalte die Figuren und die Schrittfolgen so, dass alle mitmachen könnten: „Volkstanz ist das alte Wort für Inklusion!“

Weitere Tänze folgten. Etwa der „schöne Hahn“ mit viel „Kikeriki!“, schnellen Drehungen und jeder Menge Gelächter. Oder die Stern-Polka. Die Figuren wurden anspruchsvoller und die Musizierenden zogen das Tempo an für noch mehr Spaß und Begeisterung, bis das ganze Gewächshaus im Takt zu schwingen schien.

Begegnung zwischen Menschen

Das Konzept von Bianca Günzer, die die Veranstaltungsreihe „Kultur im Gewächshaus“ ins Leben gerufen hat, geht auf: „Hier findet Begegnung auf Augenhöhe statt. Einfach zwischen … Menschen. Alle haben miteinander Spaß, da ist keiner überfordert und keiner langweilt sich.“

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