Umfangreiche Steuer-Änderung 2025 – Sie dürfte auch Kroatien-Urlauber hart treffen

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Eine wichtige Änderung in Kroatien betrifft die Vermietung von Unterkünften. Für Urlauber könnte das womöglich höhere Kosten für den Urlaub 2025 bedeuten.

München – Der Beginn eines neuen Jahres bringt meist auch eine Reihe von Neuerungen mit sich: Sei es eine Änderung beim Personalausweis oder wichtige neue Renten-Regeln. Doch deutsche Verbraucher sollten sich nicht nur über Anpassungen im eigenen Land informieren: Auch Änderungen im Ausland haben spürbare Auswirkungen. Betroffen sind etwa diejenigen, die ihren diesjährigen Urlaub in Kroatien planen.

Istrien gehört zu einem beliebten Urlaubsziel in Kroatien. Doch die Preise für Ferienwohnung könnten 2025 höher ausfallen.
Istrien gehört zu einem beliebten Urlaubsziel in Kroatien. Doch die Preise für Ferienwohnung könnten 2025 höher ausfallen. © Gregor Mayer/dpa

Wichtige Änderung in Kroatien könnte Urlauber treffen: Ziel ist mehr bezahlbarer Wohnraum

Kroatien hat zum 1. Januar 2025 eine Steuer-Änderung eingeführt. Wie das kroatische Portal Glas Hrvatske berichtet, sind davon die Bereiche Einkommenssteuer, Immobilienbesteuerung, Mehrwertsteuer (MwSt.) und Sozialabgaben betroffen. Für Kroatien-Urlauber ist jedoch nur die Änderung auf die Immobiliensteuer interessant: Denn diese wird sich höchstwahrscheinlich bei Unterkunftspreisen bemerkbar machen.

Ziel der Änderung sei laut dem Nachrichtenportal Kroati, dass der Zugang zu bezahlbarem Wohnraum verbessert werde, indem höhere Abgaben auf Kurzzeitvermietungen und leerstehende Immobilien erhoben wird. Der neue Steuersatz beträgt 0,60 bis 8 Euro pro Quadratmeter. Wohnungen und Häuser, die für mindestens zehn Monate langfristig vermietet oder als Hauptwohnsitz genutzt werden, seien von der Steuer befreit. So soll sich der Wohnungsmarkt langfristig stabilisieren.

Tourismuszentrale ist zuversichtlich, dass der Urlaub in Kroatien erschwinglich bleibt

Gut für viele kroatische Bürger, schlecht jedoch für Kroatien-Urlauber. Denn Vermieter von Ferienunterkünften könnten die höhere Steuer auf die Miete umwälzen. Hinzu kommt eine Pauschalsteuer für touristische Vermietungen, informiert das Portal Krk Info. Je nach touristischer Entwicklungsstufe der jeweiligen Gemeinde variiere die Steuer zwischen 20 Euro und 300 Euro pro Bett. Auch diese Beträge werden sich voraussichtlich in den Preisen für Ferienwohnungen in Kroatien niederschlagen.

Aber die kroatische Tourismuszentrale hat auch eine gute Nachricht: Hotels und Campingplätze sind von der Änderung nicht betroffen. Hier wird sich an den Preisen daher wohl nichts ändern. „Aufgrund seiner breiten Vielfalt an Unterkünften bleibt Kroatien für alle Budgetklassen zugänglich“, zitiert Reisereporter die Experten.

Neben der Immobiliensteuer gibt es noch eine weitere wichtige Änderung, die Kroatien-Urlauber betrifft: Ab 2025 soll ein vollständig elektronisches System die bisherigen Mautstationen ersetzen. Das dürfte für viele eine Umgewöhnung sein, soll aber einige Vorteile bieten. (tt)

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