Rätsel um Vorfall am Bahnhof: Es waren Schüsse
Im Falle der rätselhaften Schüsse am Bahnhof Geltendorf ermittelt die Staatsanwaltschaft. Wegen versuchten Mordes.
Geltendorf - Anfang September kam es zu einem seltsamen Vorfall am Bahnhof Geltendorf. Es wirkte so, als habe jemand auf einen Regionalexpress geschossen. Jetzt steht fest: In jener Nacht fielen am Bahnhof tatsächlich Schüsse.
Seltsame Geräusche
Am 4. September um 22.30 Uhr meldete der Lokführer eines Regionalexpresses seltsame Geräusche. Der Zug stand im Bahnhof in Geltendorf. Der Lokführer und ein Zugbegleiter hatten Einschläge am Führerhaus wahrgenommen, berichtete damals die Kripo. Weil nicht auszuschließen war, dass jemand auf den Zug geschossen hatte, wurde der Bahnhof großräumig abgesperrt. Der Zugverkehr wurde zwischen 22.40 und 3.40 Uhr eingestellt. Die Kripo kündigte weitere Untersuchungen an.
Geringe Energie
Wie ein Sprecher der Polizei jetzt auf Nachfrage sagte, hat es sich wirklich um Schüsse gehandelt. „Der Triebwagen wurde mit bislang unbekannten Geschossen beschossen.“ Fakt sei, dass hierbei eine geringe Geschossenergie auftrat und somit eine klassische Schusswaffe als Tatwaffe ausscheide, so der Sprecher. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes. Das Sachgebiet 207 (Waffen) des bayerischen Landeskriminalamts erstelle derzeit ein Gutachten zu den Schusswinkeln, erklärte er. Der oder die Täter sind bislang unbekannt.
Auch interessant: Blaulichtticker für die Region Fürstenfeldbruck: Attacke auf Bäckerei - Polizei schnappt Turbo-Biker