Große Hitzewelle steht an: Wettermodelle deuten Tropentage an – exaktes Datum genannt

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Wettermodelle schlagen Alarm: Ende Mai droht ein markanter Wetterumschwung mit Hitze, Schwüle und schweren Gewittern. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.

Frankfurt – Nach Wochen der Trockenheit kündigt sich nun eine mögliche Wetterwende an – allerdings nicht in Form eines erlösenden Landregens, sondern als schwülheiße Wetterlage mit kräftigen Gewittern. Laut Daten des Wetterdienstes wetter.net deuten mehrere Modelle auf einen spürbaren Temperaturanstieg in der letzten Maidekade hin. Besonders gegen Monatsende könnten wir uns erstmals in diesem Jahr häufiger der 30-Grad-Marke nähern. Doch mit der Hitze wächst auch die Gewittergefahr. Erste Modellläufe rechnen mit einer zunehmenden Neigung zu teils heftigen Wärmegewittern – Starkregen, Hagel und Sturmböen inklusive. Ein Vorgeschmack auf den prognostizierten „Höllensommer“?

Erste Tropentage? Wettermodelle sehen Ende Mai deutliches Hitzewelle-Signal

Ein klassischer Landregen ist jedoch weiterhin nicht in Sicht. Statt flächendeckender, ausgleichender Niederschläge droht vielerorts nur punktueller Starkregen, der die anhaltende Trockenheit nicht beenden kann. Besonders die Böden in vielen Regionen Deutschlands sind inzwischen stark ausgetrocknet – eine Folge des langanhaltenden Hochdruckwetters, das laut wetter.net mindestens noch 7 bis 10 Tage weiter dominieren soll. Die aktuelle Wetterlage bleibt also angespannt, auch wenn sich erste Anzeichen einer möglichen Veränderung zeigen.

Ende Mai könnte es deutlich wärmer oder sogar richtig heiß werden. © METEORED/www.daswetter.com

Zwischen Hoffnung und Tropenhitze: Was sagen die Wettermodelle genau?

Ein genauer Blick auf die Modellprognosen zeigt, dass vor allem das europäische ECMWF-Modell sowie das amerikanische GFS-Modell ab dem 25. Mai eine zunehmende Südwestlage favorisieren. Diese könnte schwülwarme Luftmassen aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland führen. Solche Luftmassen bringen nicht nur hohe Temperaturen, sondern vor allem eine deutlich höhere Luftfeuchtigkeit mit sich. In Kombination mit der bodennahen Erwärmung entsteht eine labile Wetterlage – ein klassisches Rezept für teils unwetterartige Gewitterentwicklungen.

Laut Prognose wäre dies eine typische Vor-Sommerlage mit tropischem Charakter: schwül, heiß, gewitteranfällig. Dabei ist zu beachten, dass es sich derzeit noch um einen Trend handelt – nicht alle Modelle zeigen das gleiche Bild. Doch die Signale mehren sich. Die neusten Daten deuten darauf hin, dass sich derzeit zumindest eine leichte Umstellung der Großwetterlage abzeichnet, die Ende Mai mit sehr warmer Luft und Gewittern einhergehen könnte.

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Kein Ende der Trockenheit in Sicht – nur kurze, heftige Schauer?

Ob dieser mögliche Wetterumschwung die Trockenheit mildern kann, bleibt fraglich. Zwar wäre mit der zunehmenden Gewittertätigkeit punktuell mit Starkregen zu rechnen, doch flächendeckend nachhaltiger Regen – wie er für eine Entspannung der Dürresituation nötig wäre – bleibt weiterhin aus. Viele Regionen haben in den vergangenen Wochen kaum messbaren Niederschlag erhalten, und daran wird sich kurzfristig auch wenig ändern.

Trotzdem ist Vorsicht geboten: Die Mischung aus Hitze, Schwüle und Gewitter birgt auch Risiken für Mensch und Natur. Besonders im urbanen Raum drohen durch Starkregen lokale Überschwemmungen, während die trockenen Böden auf dem Land viele Niederschläge gar nicht aufnehmen können. So könnten Ende Mai die ersten Tropentage des Jahres nicht nur eine willkommene Abwechslung nach der Frühjahrstrockenheit bringen, sondern auch neue Herausforderungen mit sich bringen. Noch bleibt Zeit, die Lage zu beobachten – doch die Hitze kommt näher. Und einer der wärmsten Sommer aller Zeiten droht.

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