Welche Haie gibt es im Mittelmeer – und sind sie gefährlich?
Die Vorstellung, beim Schwimmen im Mittelmeer einem Hai zu begegnen, löst bei vielen Menschen Unbehagen aus. Doch wie realistisch ist diese Angst wirklich?
Die kurze Antwort: Ja, im Mittelmeer leben Haie – aber in der Regel sind sie harmlos und stellen keine Gefahr für Badegäste dar. Im Gegenteil: Sie sind ein wichtiger Teil des marinen Ökosystems.
Diese Haiarten sind im Mittelmeer verbreitet
Zu den häufigsten Haiarten im Mittelmeer zählen der Heringshai, der Sandtigerhai und verschiedene Arten von Katzenhaien. Diese Tiere leben meist in tieferen Gewässern und ernähren sich von kleineren Fischen. Auch der imposante Riesenhai wurde schon in mediterranen Gewässern gesichtet. Trotz seiner Größe von bis zu zehn Metern ist er für den Menschen vollkommen ungefährlich, da er ausschließlich Plankton filtert.
Auch der Weiße Hai, weltweit bekannt für seine Größe und sein Raubtierverhalten, ist theoretisch im Mittelmeer heimisch. Doch Sichtungen sind äußerst selten – und Begegnungen mit Badegästen praktisch ausgeschlossen. Der Weiße Hai bevorzugt tieferes, offenes Wasser und meidet flache Küstenzonen.
Laut Forschern ist der Weiße Hai im Mittelmeer zwar nachgewiesen, seine Population jedoch stark zurückgegangen. Begegnungen mit Menschen bleiben extrem selten – Angriffe sind eine absolute Ausnahme.
Experten warnen vor unnötiger Panik
Meeresbiologen betonen regelmäßig, dass die Angst vor Haien im Mittelmeer stark übertrieben ist – nicht zuletzt durch Filme wie "Der weiße Hai". Dabei zeigen Statistiken: Andere Tiere wie Quallen, Seeigel oder selbst Mücken sind für den Menschen gefährlicher.
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