Quartalszahlen - Pfizer verdient mit Corona-Pille unerwartet viel und erhöht Jahresprognose

Der Pharmakonzern Pfizer hat im zweiten Quartal die Erwartungen deutlich übertroffen und gleichzeitig seine Jahresprognose angehoben, berichtet CNBC. Das Unternehmen meldete einen Quartalsumsatz von 13,28 Milliarden Dollar (umgerechnet 12,27 Milliarden Euro), was einem Anstieg von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die bereinigten Gewinne beliefen sich auf 60 Cent pro Aktie.

Pfizer erhöht Prognose

CNBC berichtet, dass Pfizer seine Prognose für das Geschäftsjahr 2024 nun auf einen bereinigten Gewinn von 2,45 (umgerechnet 2,26 Euro) bis 2,65 Dollar (umgerechnet 2,45 Euro) pro Aktie erhöht hat. Zuvor ging das Unternehmen von 2,15 (umgerechnet 1,99 Euro) bis 2,35 Dollar (umgerechnet 2,17 Euro) aus.

Auch die Umsatzprognose wurde von 58,5 Milliarden Dollar (umgerechnet 54,04 Milliarden Euro) bis 61,5 Milliarden Dollar (umgerechnet 56,81 Milliarden Euro) auf 59,5 Milliarden Dollar (umgerechnet 54,97 Milliarden Euro) bis 62,5 Milliarden Dollar (umgerechnet 57,74 Milliarden Euro) angehoben.

Diese Anpassungen spiegeln die starken Halbjahresergebnisse wider, insbesondere die unerwartet hohen Einnahmen aus dem Covid-Antiviral-Pille Paxlovid und weiteren Non-Covid-Produkten.

Pfizer bekommt Ende der Pandemie zu spüren

Laut CNBC verbuchte Pfizer im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 41 Millionen Dollar (umgerechnet 37,88 Millionen Euro). Im gleichen Zeitraum des Vorjahres lag der Gewinn bei 2,33 Milliarden Dollar (umgerechnet 2,15 Milliarden Euro).

Die Einnahmen aus Paxlovid stiegen auf 251 Millionen Dollar (umgerechnet 231 Millionen Euro), ein Anstieg von 76 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Abnehmpille soll Pfizers neuer Verkaufsschlager werden

Pfizer will derweil mit der Abnehmpille Danuglipron seinen Umsatz noch weiter steigern. Die Pille soll laut „börsennews.de“ eine Alternative zu Abnehmspritzen von Konkurrenten wie Eli Lilly sein.  Pfizer rechnet damit, dass die Tabletten etwa ein Drittel des Marktes für Medikamente gegen Fettleibigkeit einnehmen könnten.

Zuvor gab es bei Studien für die Pille einige Probleme. Teilnehmern erlebten nach der Einnahme der Pille Übelkeit. Deshalb wurde eine Testreihe 2023 gestoppt. Die neue Pille soll bisher jedoch keine Nebenwirkungen zeigen.