Wenn Stillen schmerzt - Mastitis erkennen: Wie wird es diagnostiziert?

Wie wird Mastitis diagnostiziert? Kurze Übersicht

  • Anamnese und klinische Untersuchung: Der Arzt befragt die Patientin nach ihren Beschwerden und führt eine körperliche Untersuchung durch. 
  • Bildgebende Verfahren: Eine Ultraschalluntersuchung der Brust kann bei Bedarf, z.B. bei Verdacht oder zum Ausschluss eines Brustabszesse, zusätzlich zu der Anamnese und der körperlichen Untersuchung durchgeführt werden. Sehr selten kann in unklaren Fällen weitere Diagnostik notwendig sein.
  • Labortests: Eine Blutentnahme kann auf erhöhte Entzündungswerte hin analysiert werden. Eine mikrobiologische Kultur der Muttermilch kann helfen bei therapieresistenten oder schweren Fällen, den Erreger zu identifizieren
  • Spezialuntersuchungen: Bei anhaltenden Beschwerden trotz Therapie kann eine Mammografie oder eine Biopsie erforderlich sein, um andere Erkrankungen der Haut  sowie auch selten Brustkrebs auszuschließen. 
  • Differenzialdiagnose: Wichtig, um die Mastitis von anderen Erkrankungen wie z. B. entzündlichem Brustkrebs zu unterscheiden. 
  • Nachsorge: Nach erfolgreicher Behandlung der Mastitis, um Rückfälle zu vermeiden.

Anamnese und klinische Untersuchung

Der erste Schritt zur Diagnose einer Mastitis ist die sorgfältige Befragung der Patientin zu der aktuellen Krankengeschichte (Anamnese), um die Symptome und ihren Verlauf zu erfahren. Anschließend erfolgt die klinische Untersuchung. Der Arzt untersucht die Brust auf Entzündungszeichen wie Rötung, Schwellung, Druckschmerzhaftigkeit und Überwärmung. Weitere klinische Anzeichen einer Brustentzündung können zudem Fieber ( >38,5 °C), Schüttelfrost, geschwollene Lymphknoten der gleichseitigen Achselhöhle und allgemeines Unwohlsein sein. Diese Informationen geben dem Arzt wichtige Hinweise auf das Vorliegen einer Mastitis.

Labortests

Meistens wird eine Mastitis durch eine klinische Untersuchung diagnostiziert. In bestimmten Fällen können Laboruntersuchungen hinzugezogen werden. Durch eine Blutuntersuchung bei der Patientin können im Falle einer Brustentzündung oft erhöhte Entzündungswerte festgestellt werden, die mit der Schwere der Erkrankung korrelieren. Eine mikrobiologische Kultur der Milch kann durchgeführt werden, um festzustellen, welche Bakterien die Entzündung verursachen und welches Antibiotikum am wirksamsten ist. Bei schweren, sich nicht bessernden oder wiederkehrenden Entzündungen kann diese Untersuchung sinnvoll sein. 

Bildgebende Verfahren

Der Ultraschall kann bei Verdacht auf eine Mastitis einen zusätzlichen Milchstau bildlich darstellen und wird vor allem zum Ausschluss bzw. Nachweis eines Abszesses (abgekapselte Eiteransammlung) der Brust verwendet. Der Ultraschall kann detaillierte Bilder des Brustgewebes liefern und ist ein nichtinvasives Verfahren ohne Strahlenbelastung, das Informationen über Veränderungen der gesamten Brust liefern kann.

Weitere Diagnostik

Bei anhaltenden Beschwerden trotz adäquater Therapie können weitere Untersuchungen wie eine Mammographie (Röntgenuntersuchung der Brust) oder eine Gewebeprobe, auch Biopsie genannt, notwendig sein. Diese dienen dazu schwerwiegende Erkrankungen wie entzündlichen Brustkrebs oder auch verschiedene Hauterkrankungen auszuschließen. Eine Gewebeentnahme ermöglicht die Untersuchung des entnommenen Gewebes unter dem Mikroskop und kann mithilfe weiterer Spezialverfahren bösartige Zellen nachweisen.

Wichtige Differenzialdiagnose

Die wichtigste Differenzialdiagnose zur Mastitis ist der entzündliche Brustkrebs, der ähnliche Symptome wie die Mastitis hervorrufen kann. Der entzündliche Brustkrebs, auch inflammatorisches Mammacarcinom genannt, ist eine eher seltene Brustkrebsart. Bei anhaltenden Beschwerden einer Brustentzündung trotz antibiotischer Therapie, sollte durch weitere Diagnostik ( z.B.Gewebeprobe) ein entzündlicher Brustkrebs ausgeschlossen werden, insbesondere wenn die Symptome außerhalb der Stillzeit auftreten.

Nachsorge

Nach Behandlung einer Mastitis ist eine Nachsorge empfehlenswert, um die vollständige Ausheilung der Brust zu kontrollieren. Zudem sollten individuelle Risikofaktoren für das Wiederauftreten einer erneuten Entzündung im Gespräch mit dem Arzt oder der Hebamme identifiziert und angemessene Verhaltensmaßnahmen besprochen werden.

Wichtiger Hinweis: Dies sind nur allgemeine Informationen. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bei Verdacht auf eine Mastitis suchen Sie bitte unverzüglich einen Arzt auf. Diese Informationen können niemals den Rat eines Arztes ersetzen.
Wie wird Mastitis diagnostiziert? Kurze Übersicht

  • Anamnese und klinische Untersuchung: Der Arzt befragt die Patientin nach ihren Beschwerden und führt eine körperliche Untersuchung durch. 
  • Bildgebende Verfahren: Eine Ultraschalluntersuchung der Brust kann bei Bedarf, z.B. bei Verdacht oder zum Ausschluss eines Brustabszesse, zusätzlich zu der Anamnese und der körperlichen Untersuchung durchgeführt werden. Sehr selten kann in unklaren Fällen weitere Diagnostik notwendig sein.
  • Labortests: Eine Blutentnahme kann auf erhöhte Entzündungswerte hin analysiert werden. Eine mikrobiologische Kultur der Muttermilch kann helfen bei therapieresistenten oder schweren Fällen, den Erreger zu identifizieren
  • Spezialuntersuchungen: Bei anhaltenden Beschwerden trotz Therapie kann eine Mammografie oder eine Biopsie erforderlich sein, um andere Erkrankungen der Haut  sowie auch selten Brustkrebs auszuschließen. 
  • Differenzialdiagnose: Wichtig, um die Mastitis von anderen Erkrankungen wie z. B. entzündlichem Brustkrebs zu unterscheiden. 
  • Nachsorge: Nach erfolgreicher Behandlung der Mastitis, um Rückfälle zu vermeiden.

Anamnese und klinische Untersuchung

Der erste Schritt zur Diagnose einer Mastitis ist die sorgfältige Befragung der Patientin zu der aktuellen Krankengeschichte (Anamnese), um die Symptome und ihren Verlauf zu erfahren. Anschließend erfolgt die klinische Untersuchung. Der Arzt untersucht die Brust auf Entzündungszeichen wie Rötung, Schwellung, Druckschmerzhaftigkeit und Überwärmung. Weitere klinische Anzeichen einer Brustentzündung können zudem Fieber ( >38,5 °C), Schüttelfrost, geschwollene Lymphknoten der gleichseitigen Achselhöhle und allgemeines Unwohlsein sein. Diese Informationen geben dem Arzt wichtige Hinweise auf das Vorliegen einer Mastitis.

Labortests

Meistens wird eine Mastitis durch eine klinische Untersuchung diagnostiziert. In bestimmten Fällen können Laboruntersuchungen hinzugezogen werden. Durch eine Blutuntersuchung bei der Patientin können im Falle einer Brustentzündung oft erhöhte Entzündungswerte festgestellt werden, die mit der Schwere der Erkrankung korrelieren. Eine mikrobiologische Kultur der Milch kann durchgeführt werden, um festzustellen, welche Bakterien die Entzündung verursachen und welches Antibiotikum am wirksamsten ist. Bei schweren, sich nicht bessernden oder wiederkehrenden Entzündungen kann diese Untersuchung sinnvoll sein. 

Bildgebende Verfahren

Der Ultraschall kann bei Verdacht auf eine Mastitis einen zusätzlichen Milchstau bildlich darstellen und wird vor allem zum Ausschluss bzw. Nachweis eines Abszesses (abgekapselte Eiteransammlung) der Brust verwendet. Der Ultraschall kann detaillierte Bilder des Brustgewebes liefern und ist ein nichtinvasives Verfahren ohne Strahlenbelastung, das Informationen über Veränderungen der gesamten Brust liefern kann.

Weitere Diagnostik

Bei anhaltenden Beschwerden trotz adäquater Therapie können weitere Untersuchungen wie eine Mammographie (Röntgenuntersuchung der Brust) oder eine Gewebeprobe, auch Biopsie genannt, notwendig sein. Diese dienen dazu schwerwiegende Erkrankungen wie entzündlichen Brustkrebs oder auch verschiedene Hauterkrankungen auszuschließen. Eine Gewebeentnahme ermöglicht die Untersuchung des entnommenen Gewebes unter dem Mikroskop und kann mithilfe weiterer Spezialverfahren bösartige Zellen nachweisen.

Wichtige Differenzialdiagnose

Die wichtigste Differenzialdiagnose zur Mastitis ist der entzündliche Brustkrebs, der ähnliche Symptome wie die Mastitis hervorrufen kann. Der entzündliche Brustkrebs, auch inflammatorisches Mammacarcinom genannt, ist eine eher seltene Brustkrebsart. Bei anhaltenden Beschwerden einer Brustentzündung trotz antibiotischer Therapie, sollte durch weitere Diagnostik ( z.B.Gewebeprobe) ein entzündlicher Brustkrebs ausgeschlossen werden, insbesondere wenn die Symptome außerhalb der Stillzeit auftreten.

Nachsorge

Nach Behandlung einer Mastitis ist eine Nachsorge empfehlenswert, um die vollständige Ausheilung der Brust zu kontrollieren. Zudem sollten individuelle Risikofaktoren für das Wiederauftreten einer erneuten Entzündung im Gespräch mit dem Arzt oder der Hebamme identifiziert und angemessene Verhaltensmaßnahmen besprochen werden.

Wichtiger Hinweis: Dies sind nur allgemeine Informationen. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bei Verdacht auf eine Mastitis suchen Sie bitte unverzüglich einen Arzt auf. Diese Informationen können niemals den Rat eines Arztes ersetzen.