Tierheim sauer: Hündin Betty nur zwei Wochen nach Auszug vom Zug erfasst und getötet
Gerade einmal zwei Wochen war Betty aus dem Tierheim in Egelsbach ausgezogen, als sie starb. Ein Zug erfasste sie, das Tierheim sieht die Schuld bei den neuen Haltern.
Egelsbach – Die Mitarbeiter in der Tierherberge Egelsbach stehen unter Schock. Wenige Tage nach dem Auszug aus dem Tierheim erfasst ein Zug die Hündin Betty. Sie sei aus ihrem „neuen Sicherheitsgeschirr“ geschlüpft und weggerannt, schreiben die Mitarbeiter des Tierheims auf Facebook. „Wir sind wütend und sehr traurig“, heißt es weiter.
Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind unklar. „Leider wissen wir bis heute nicht, was für ein ‚neues Sicherheitsgeschirr‘ Betty anhatte. War es zu groß? Wurde es nicht richtig angepasst, wurde eine Empfehlung von der Tierhandlung gemacht und war es gar kein Sicherheitsgeschirr?“, schreiben die Mitarbeiter auf Facebook.
Hündin Betty stirbt nach zwei Wochen im neuen Zuhause
Der Vorfall habe sich trotz intensiver Vorbereitungen durch die Tierschützer ereignet. Im Vorfeld der Adoption hätten die Mitarbeiter des Tierheims Gespräche geführt, auch passende Sicherheitsgeschirre könne man dort kaufen. Bei Bedarf werden die Geschirre auch verliehen. Geholfen habe das alles nichts. „Wir stehen unter Schock“, antworten die Tierschützer in einem anderen Post auf Facebook. „Wieder einmal“ sei nicht durchgesetzt worden, was bei den Kennenlerngesprächen „ausführlich gesagt“ wurde.
Bettys Tod lässt Fragen offen. Klar sei nur, dass „unsere Betty gerettet“ und „in Deutschland von unseren Ehrenamtlichen aufs Gassi gehen vorbereitet“ wurde, heißt es vom Tierheim. Sie habe gelernt, Menschen zu vertrauen. „Für was? Dass sie nach 14 Tagen in ihrem neuen zu Hause verunglückt.“ (spr)