Herzinfarktrisiko steigt: Getränke, die Ihren Cholesterinspiegel erhöhen

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Zuckerhaltige Getränke als HDL-Cholesterinkiller? Wer zu den falschen Drinks greift, sorgt für verschlechterte Blutfette und erhöht somit das Herzkrankheiten-Risiko.

Die Kontrolle des Cholesterinspiegels ist zentral für die Herzgesundheit. Während tierische Fette lange als Hauptrisikofaktor für erhöhte Cholesterinwerte galten, zeigen neuere Studien, dass auch bestimmte Getränke den Cholesterinspiegel negativ beeinflussen können. Zuckerhaltige Getränke wie Softdrinks, süße Limonaden und Fruchtschorlen erhöhen das „schlechte“ LDL-Cholesterin (Low Density Lipoprotein) und senken das „gute“ HDL-Cholesterin (High Density Lipoprotein). Eine Disbalance zwischen HDL- und LDL-Cholesterin im Körper fördert Ablagerungen in den Gefäßen (Arteriosklerose). Führen diese Ablagerungen zu einem Verschluss von Blutbahnen, steigt die Gefahr für Herzinfarkt und Schlaganfall.

Eine Dose Limo täglich ist schon zu viel

Der regelmäßige Konsum solcher Getränke steigert das Risiko für erhöhte LDL-Cholesterin- und Triglycerid-Werte signifikant. Eine Studie im Journal of the American Heart Association zeigt, dass der tägliche Konsum von mindestens einer Dose Limonade nach vier Jahren zu einem erhöhten Risiko für abnormale Blutfettwerte führt. Das Getränk beeinflusse die Cholesterinwerte zugunsten des schlechten LDL-Cholesterins und zuungunsten des guten HDL-Cholesterins.

Erdbeer-Milchshake, gehalten von einer Hand
Zuckerhaltige Getränke wie industriell gefertigte Milchshakes wirken sich negativ auf den Cholesterinspiegel aus. © NikoletaVukovic/Imago/Panthermedia

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Zucker übermäßig zu konsumieren, wirkt sich auch auf andere Teile des Stoffwechsels aus und steht in direktem Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Zuckerkonsum übersteigt in vielen Ländern die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Tageshöchstdosen erheblich, was zu einem Anstieg von Übergewicht und abnormen Blutfettwerten führt. In den USA liegt der durchschnittliche Zuckerkonsum bei 77 Gramm pro Tag, mehr als das Dreifache der empfohlenen Menge, wie der ORF informiert.

Fruchtsäfte sollten nicht täglich getrunken werden

Gesündere Alternativen wie Wasser und Tee sind empfehlenswert, um den Durst zu stillen. Der Verzehr ganzer Früchte ist zudem vorteilhafter, als zu Fruchtsäften zu greifen, da Obst wertvolle Pektine liefert, die sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. Wissen um gesunde Ernährung ist notwendig, um langfristig gute Entscheidungen zu treffen und so Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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