ESVK: Fabian Koziol über seine Ziele für 2025 und einen wichtigen Förderer

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Für Verteidiger Fabian Koziol ist die Kabine des ESV Kaufbeuren seine Heimat. © Schreiber

Mit zwei Derby-Niederlagen gegen Ravensburg und Landshut ist der ESV Kaufbeuren ins neue Jahr gestartet. Nun hoffen die Fans vor allem in der Heimpartie am Freitag um 19.30 Uhr gegen Bad Nauheim endlich wieder auf einen Sieg, denn am Sonntag steht für die Joker das schwere Auswärtsspiel bei den Kassel Huskies auf dem Dienstplan.

Kaufbeuren – Während die Formkurve des ESVK in den letzten Wochen deutlich nach unten ging und auch der Abstand zu den Playdown-Plätzen dahinschmilzt, gehört Fabian Koziol zu den positiven Überraschungen in der laufenden Saison. Mit vier Toren und weiteren zehn Vorlagen hat der Verteidiger bereits nach 33 Spieltagen mehr Scorerpunkte auf seinem Konto wie in seinen gesamten Jahren zuvor. „Natürlich arbeite ich hart daran, doch es bringt nichts, wenn ich persönlich eine gute Bilanz habe, wir als Mannschaft jedoch die Spiele verlieren“, sagt der 25-jährige gebürtige Füssener, der bereits 2014 zum ESVK gewechselt ist.

Sein Trainer Daniel Jun beschreibt ihn als intelligenten Spieler mit einem hohen Eishockey-IQ. „Katsche kann ein Spiel lesen, hat ein gutes Passspiel und ist sehr beliebt im Team“, spricht der Coach über seinen Schützling, den er seit Jahren begleitet.

Seinen Spitznamen hat er wohl in der Familie vererbt bekommen. „Meinen Vater, meinen Onkel und auch meinen Bruder haben sie alle ‚­Katsche‘ genannt, so ist der mir auch geblieben“, sagt der ehrgeizige Sportler, dessen Kariere vor der Saison 2022 nach einer schweren Knieverletzung durchaus am seidenen Faden hing. „Ich habe tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, mit dem Eishockey aufzuhören, doch zum Glück haben mir das meine Freunde und die Familie ausgeredet. Es war zwar eine harte Zeit, doch ich habe mich dann in die Mannschaft zurückgekämpft“, erzählt Koziol, der zum Ende der besagten Spielzeit sogar noch auf ein paar Einsätze gekommen ist.

Wichtiger Förderer: Jamal Watson

Großen Anteil an seiner Entwicklung schreibt er unter anderem seinem Verteidigerkollegen Jamal Watson zu. „Er spricht sehr viel mit mir und sagt mir auch, was ich verbessern kann“, freut sich der Spieler über die gute Kommunikation zu seinem Mitspieler. In der Kabine sieht er sich eher als ruhigen Zeitgenossen, doch sein Wort als einer der dienstältesten Joker hat durchaus Gewicht.

Dagegen sieht es der Verteidiger durchaus als Privileg an, wenn man seinen Profisport vor der eigenen Haustüre betreiben darf. „Ich bin in Kaufbeuren sehr zufrieden, habe auch meine Frau hier kennengelernt und auch meine Familie ist nicht weit entfernet“, sagt der Allgäuer, der nun im Raum Kaufbeuren sesshaft geworden ist und auch den Verein als sein Zuhause beschreibt.

Seine Wünsche für 2025 hat Fabian Koziol kurz und schnell formuliert: „Viele Punkte holen und die Playoffs erreichen.“

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