Italiener feiert bekannten deutschen Weihnachtsmarkt: „Als würde man ein Märchen betreten“

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Ein italienischer Reiseblogger gerät beim Besuch des berühmten Weihnachtsmarkts in Schwärmereien – und löst damit eine Diskussion über Authentizität aus.

Nürnberg – Weihnachtsmärkte gehören zu den beliebtesten deutschen Traditionen und ziehen jährlich Millionen von Besuchern aus aller Welt an. Besonders der Nürnberger Christkindlesmarkt gilt als einer der schönsten und authentischsten seiner Art – auch die Eröffnung sorgte für Aufsehen. Ein italienischer Reiseblogger hat nun auf Facebook eine poetische Liebeserklärung an den Nürnberger Christkindlesmarkt veröffentlicht, die bei seinen Followern für viel Begeisterung sorgt.

Ein italienischer Reiseblogger gerät beim Besuch des berühmten Nürnberger Weihnachtsmarkts in Schwärmereien – und löst damit eine Diskussion über Authentizität aus. © Screenshot/Facebook

In seinem ausführlichen Posting beschreibt er den Markt als märchenhaftes Erlebnis: „Wenn der Dezember Nürnberg in einen Mantel aus funkelnden Lichtern und Gewürzduft hüllt, erwacht der Nürnberger Christkindlesmarkt wie ein alter Weihnachtstraum. Zwischen den Ständen zu wandeln ist, als würde man ein Märchen betreten, das zum Leben erwacht.“ Nach der Eröffnung eines anderen Weihnachtsmarkts zeigten sich einige Besucher genervt.

Blogger schwärmt von Weihnachtsmarkt: „Frisch gebackener Lebkuchen“

Der Blogger schwärmt besonders von der sinnlichen Erfahrung des Marktes: „Der Duft von frisch gebackenem Lebkuchen vermischt sich mit dem des gewürzten Glühweins, während warme Lichter auf handwerkliche Verzierungen und Dekorationen reflektieren, die einem Märchenbuch entsprungen scheinen.“ Auch die Atmosphäre mit Musikern, Puppenspielern und staunenden Familien habe ihn tief beeindruckt.

In den Kommentaren teilen viele Nutzer seine Begeisterung. Eine Userin berichtet von ihren eigenen Erfahrungen: „Und wenn es Zeit zum Abendessen wird, in ein wenig touristisches Lokal zu gehen und den Tisch mit Einheimischen zu teilen, Würstchen und Sauerkraut zu essen und ein gutes Bier zu trinken, ist unbezahlbar. Die Deutschen, die von uns oft als kalt wahrgenommen werden...“ Eine andere Kommentatorin ergänzt: „Einer der ältesten Weihnachtsmärkte, eröffnet mit einem Prolog des ‚Christkindls‘ von der Galerie der Frauenkirche, ist eine einzigartige Erfahrung.“

Nutzer denken an ihre ersten Besuche auf dem Weihnachtsmarkt zurück

Ein User, der sich als „Top-Fan“ ausweist, erinnert sich an seinen ersten Besuch: „Meine erste Erfahrung mit einem Weihnachtsmarkt in Deutschland, damals im fernen 1998... ein Wintermärchen. Ausgezeichnet dann die Blechspielzeuge, die an den Ständen verkauft werden, die Nürnberger Bratwürste...“ Eine in Nürnberg lebende Italienerin kommentiert schlicht: „Ich lebe schon immer in Nürnberg, ich liebe Nürnberg.“

Nicht alle Reaktionen sind jedoch uneingeschränkt positiv. Eine Nutzerin äußert Bedenken über die Authentizität: „Sind sie noch authentisch oder voller billiger Waren wie andere?“ Der Blogger antwortet darauf: „Ich habe immer authentische Sachen gefunden, nie billige Waren aus dem Ausland.“ Eine andere Userin bestätigt dies: „Nein, sie sind authentisch.“ Kritik gibt es auch an den Menschenmassen: „Wenn es nur nicht immer so überfüllt wäre“, schreibt eine Person. (Quelle: Facebook) (rd)