"Sehr hohe Konzentration von Plutonium" - Experte schlägt Alarm: Wanderweg in den USA ist so radioaktiv wie Tschernobyl
Los Alamos im US-Bundesstaat New Mexico gilt als Geburtsort von Oppenheimers Atombombe. Die Folgen sind bis heute spür-, beziehungsweise messbar. Denn, wie eine neue Studie zeigt, ist ein dortiger Wanderweg noch immer ähnlich stark radioaktiv verseucht, wie der Katastrophenort Tschernobyl.
Der Biochemiker Michael Ketterer führt die Untersuchung an. Laut "Daily Mail" erklärte er: "Das ist ein besonders extremes Beispiel für sehr hohe Konzentrationen von Plutonium in Böden und Sedimenten." Für den Wissenschaftler sei dies "einer der schockierendsten Befunde" seiner Karriere, berichtet "The Guardian".
Laut "The Guardian" sind die kontaminierten Gebiete öffentlich zugänglich und dienen oft als Erholungsgebiete. Die US-Behörde Department of Energy (DOE) stuft die Gefahr trotz der hohen Plutoniumwerte als "sehr niedrig und sicher" ein.
Radioaktivität übersteigt Sicherheitsstandards um 72 Prozent
Gemäß "Daily Mail" übersteigen die gemessenen Radioaktivitätswerte in Wasserproben entlang des Acid Canyon Trails die Sicherheitsstandards der US-Umweltschutzbehörde (USEPA) um über 72 Prozent. Ketterer fordert daher Staat und lokale Behörden auf, Besucher vor dem Kontakt mit dem Wasser zu warnen.
Tina Cordova von der Tularosa Basin Downwinders Consortium betont laut "The Guardian", dass "New Mexico für immer mit einem radioaktiven Isotop belastet sein wird, das eine Halbwertszeit von 24.000 Jahren hat".