Aktie tief im Minus - Easyjet meldet hohe Verluste, CEO Lundgren will hinwerfen

Die Billigfluglinie Easyjet hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Vorsteuerverlust von 350 Millionen Britischen Pfund (rund 410 Millionen Euro) angesammelt.

Dieser Verlust liegt zwar über den von Analysten erwarteten 340 Millionen Pfund, wie CNBC berichtet. Der Betrag viel aber deutlich geringer aus als die 411 Millionen Pfund Verlust, die Easyjet im Vorjahr melden musste.

Dennoch reagierten Anleger enttäuscht und ließen die Easyjet-Aktie tief fallen.

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Easyjet-Boss Lundgren hat keine Lust mehr

Easyjet-CEO Lundgren überraschte die Beobachter mit seiner Anündigung, im Jahr 2025 seinen Posten nach dann sieben Jahren verlassen zu wollen. Nachfolger werde wohl der derzeitige Finanzchef Kenton Jarvis, hieß es weiter.

Airbus liefert alle bestellten Flugzeuge an Easyjet

Die Branche leidet unter verzögerten Lieferungen der Flugzeug-Hersteller. Lundgren erwartet laut dem Bericht aber nicht, dass die Easyjet-Flugpläne in der aktuellen Reisesaison beeinträchtigt werden. „Wir sind wahrscheinlich eine der wenigen Fluggesellschaften, zumindest in Europa, die von Airbus alle ausstehenden Lieferungen bekommen haben“, erklärte Lundgreen.

Laut Statista hatte Easyjet Ende 2023 insgesamt 336 Flugzeuge, davon 183 eigene und 153 geleaste. Damit sei Easyjet, gemessen an der Anzahl der Flugzeuge, nach Ryanair der zweitgrößte Low Cost Carrier in Europa. 2023 flogen knapp 83 Millionen Fluggäste mit Easyjet.