Prepaid-Karte statt Bargeld - Asylbewerber lehnen Bezahlkarte in Thüringer Landkreis ab - jeder Vierte reist sogar aus

Bezahlkarte statt Bargeld - das neue System, über das Geflüchtete in Deutschland mit Geldleistungen versorgt werden sollen, wird derzeit in den Landkreisen Greiz und Eichsfeld (beide Thüringen) getestet. Anfang der Woche gab es erste Meldungen über abreisende Flüchtlinge im Kreis Greiz, die keine Karte sondern Bargeld wollten.

35 von 135 betroffenen Flüchtenden reisten wieder ab

Nun berichtet „ Bild “ von ähnlichen Reaktionen im katholischen Kreis Eichsfeld, dem Wahlkreis von AfD-Mann Björn Höcke: Dort habe man am 1. Dezember die Karte an 135 Flüchtlinge verteilen wollen. 92 hätten die Bezahlkarte abgelehnt, inzwischen seien 35 davon in ihre Ursprungsländer zurückgekehrt. Bis zum 1. Februar soll die Bezahlkarte nun an alle Flüchtlinge verteilt werden. Im neuen System wird Geflüchteten rund die Hälfte der ihnen zustehenden Leistungen bar ausgezahlt, der Rest wird auf eine Prepaid-Karte gebucht.  

Die Bezahlkarte soll eigentlich in allen Läden akzeptiert werden, in denen auch eine Mastercard zum Bezahlen verwendet werden kann. Es gibt allerdings Berichte über Probleme mit der Karte im lokalen Handel.