Ein Autofahrer, der warten muss, blockiert absichtlich ein Fahrzeug der Feuerwehr: Am Rande des Veteranenjubiläums am Sonntag in Weyarn kam es zu einem Vorfall, der für den Verursacher Konsequenzen haben dürfte.
Weyarn – Er war offenbar genervt, nicht weiterzukommen, und provozierte deswegen einen unschönen Zwischenfall am Rande des Veteranenjubiläums am Sonntag (11. August) in Weyarn: Ein 59-jähriger Autofahrer aus Bayrischzell blockierte gegen Mittag einen Einsatzwagen der Weyarner Feuerwehr, die den Festzug absicherte. Erst nach längeren Diskussionen ließ der Opelfahrer das Einsatzfahrzeug vorbei. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen wegen Nötigung im Straßenverkehr.
Wie die Holzkirchner Polizei mitteilt, spielte sich der Vorfall kurz vor 12 Uhr ab, als der Festzug zum 150-jährigen Jubiläum des Veteranenvereins durchs Dorf in Richtung Festhalle marschierte. Auf der Miesbacher Straße (Staatsstraße) musste der Durchgangsverkehr warten, die Absicherung übernahm die Weyarner Feuerwehr. Im Zuge dessen überholte ein Feuerwehrmann mit seinem Einsatzfahrzeug und eingeschaltetem Blaulicht die hinter dem Festzug wartenden Autos.
Auf Höhe der Einmündung in die Bürgermeister-Panzer-Straße scherte der ebenfalls wartende Opelfahrer aus – auf die Fahrspur des Einsatzfahrzeugs – und brachte den Wagen zum Stehen. Der Feuerwehrmann musste bremsen und kam nicht weiter. Trotz laut Polizei „mehrfacher Aufforderung“ weigerte sich der Bayrischzeller, dem Einsatzfahrzeug die Bahn freizugeben. „Er diskutierte stattdessen lieber mit den im Einsatz befindlichen Feuerwehrleuten“, heißt es im Polizeibericht.
Erst nachdem sich mehrere Zuschauer des Festzuges in die Diskussion einschalteten und den Feuerwehrleuten zu Hilfe kamen, lenkte der Opelfahrer ein und fuhr zur Seite. Zeugen, die den Vorfall beobachten konnten, werden gebeten, sich unter Tel. 08024/9074-0 bei der Polizei zu melden. Die Beamten weisen darauf hin, dass Einsatzfahrzeugen mit Sonder- und Wegerechten stets freie Bahn zu schaffen ist. Vorsätzliche Behinderungen ziehen in der Regel empfindliche Strafen nach sich.
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