Kleinere Standorte betroffen - Deutsche Bank setzt auf Onlineberatung und schließt Filialen in Deutschland

Die Deutsche Bank hat Raffael Gasser als neuen Leiter der Abteilung Wealth Management & Private Banking vorgestellt. Gasser übernimmt ab dem 1. November 2023 die Verantwortung für das Geschäft mit wohlhabenden Kunden in Deutschland.

Das „Manager Magazin“ berichtet, dass Gasser zuvor bei UBS das nordeuropäische Geschäft mit vermögenden Privatkunden leitete. Er folgt auf Lars Stoy, der Anfang 2025 zur ING Deutschland wechselt. Dominik Hennen übernimmt bis dahin kommissarisch das Private Banking.

Mehr Beratung, weniger Filialen

Laut dem „Manager Magazin“ will die Deutsche Bank zudem vermehrt Beratung per Video und Telefon anbieten und kleinere Filialen schließen. Eine „mittlere zweistellige Zahl“ der Filialen soll geschlossen werden, worüber zeitnah mit dem Betriebsrat verhandelt wird. Vor allem kleinere Standorte seien betroffen, berichtet „t-online“.

Außerdem will die Bank in ihre Filialen investieren. Es sollen neue Geldautomaten angeschafft werden. Auch die App der Deutschen Bank soll erneuert werden. Das soll bis 2025 geschehen.

Online-Banking macht Filialen überflüssig

Geldhäuser dünnen seit Jahren ihr teures Filialnetz aus, experimentieren mit Vorzeigeniederlassungen oder ergänzen sie mit digitalen Angeboten, weil viele Menschen Bankgeschäfte am heimischen Computer oder per Smartphone-App machen. Nach Angaben der Bundesbank lag die Anzahl der Bankfilialen in Deutschland zum Jahresende 2023 zum ersten Mal unter 20.000.