Schulfamilie geschockt: Beliebter Rektor mitten aus dem Leben gerissen
Am Montagvormittag kann es noch kaum einer in der Schulfamilie fassen: Puchheims Realschulleiter Herbert Glauz ist Ende vergangener Woche völlig überraschend verstorben.
Puchheim – Der beliebte Rektor hatte sich am vergangenen Freitag noch wie gewohnt im Sekretariat verabschiedet und allen ein schönes Wochenende gewünscht, bis man sich Montag wiedersieht. Dass er aber nur noch wenige Stunden leben würde und niemals wieder in sein geliebtes Schulhaus an der Bürgermeister-Ertl-Straße zurückkehren würde, hätte da noch niemand gedacht.
Was genau passiert ist, ob es möglicherweise ein Herzinfarkt war, kann man derzeit noch nicht sagen, heißt es auf Tagblatt-Anfrage von der Schule. Glauz sei gesund gewesen, habe sich nicht krank gefühlt oder so. Er hätte sogar vor Energie gestrotzt. So wie man ihn kannte: positiv, lustig und sehr engagiert.
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Auch seine Stellvertreterin Christine Heimann steht noch unter Schock. Sie hat den Job nun kurzfristig übernehmen müssen, ist seit Montag die Schulleiterin und muss die Geschäfte alleine führen. Und dass in einer Situation, in der alle noch von Trauer über den Verlust des Kollegen schier überwältigt sind. „Er wird so sehr fehlen. Die Schule und die Kinder waren sein Leben“, sagt Heimann.
Tiefe Trauer
Glauz kam im Schuljahr 2009/10 an die Puchheimer Realschule, die rund 1000 Schüler hat. Zuvor war er schon Leiter einer Münchner Realschule. „Er hat eigentlich rund um die Uhr gearbeitet“, berichtet Vize-Rektorin Heimann. Er sei jemand gewesen, der immer Lösungen gesucht habe, sehr positiv war und wertschätzend. Er war kommunikativ und äußerte klar seine Meinung. All das machte ihn so beliebt. „In tiefer Trauer und dankbarerer Verbundenheit“ verabschiedet sich die Schulfamilie auf der Internetseite von ihrem Rektor.
Glauz wäre im April 66 Jahre alt geworden. Es war sein letztes Schuljahr. Danach hätte er sich in den wohl verdienten Ruhestand verabschiedet.
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