Instagram-Betrugsmasche: Warnung vor falschen Sicherheitsnachrichten – Darauf haben es Betrüger abgesehen

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Mit immer neuen Maschen versuchen Betrüger, an Daten oder das Geld von Opfern zu gelangen. Auch auf Instagram müssen Verbraucher jetzt vorsichtig sein.

Bremen – Wer nicht vorsichtig ist, kann schnell Opfer von Betrügern werden. Vor allem im Online-Bereich nahmen die verschiedenen Betrugsmaschen zu. Ein Betrugsversuch richtet sich aktuell gegen Instagram-User.

Betrugsmasche bei Instagram: Nutzer sollten auf der Hut sein

Sollten Instagram-Nutzer Nachrichten vom vermeintlichen Hilfe-Team erhalten, sollte Vorsicht geboten sein. Betrüger geben sich aktuell als Mitarbeiter aus, die Nutzer über ungewöhnliche Aktivitäten auf ihrem Konto informieren. Demnach sei Instagram aufgefallen, dass ihr Account „für häufiges Spamming und Copywriting von Posts“ verwendet wurde. Nutzer müssten ein Widerspruchsformular ausfüllen, um eine dauerhafte Deaktivierung des Accounts zu verhindern.

Mitgeschickt wird in der Nachricht ein Link, auf den betroffene Nutzer klicken sollen. Hingewiesen wird auf die Dringlichkeit der Angelegenheit – wird nicht innerhalb von 24 Stunden reagiert, soll das Konto gesperrt werden. Wie giga.de berichtet, müssten Nutzer ihre Daten eingeben, wenn auf den Link geklickt wird. Die Betrüger würden diese so stehlen und im Anschluss dann den Account übernehmen.

Betroffene berichtet von Fake-Direktnachricht aus dem Instagram Help Center

Eine Betroffene berichtete gegenüber IPPEN.MEDIA, dass die betrügerische Nachricht vom Account einer Bekannten verschickt wurde, deren Konto offenbar gehackt worden war. Der Account wurde umbenannt, das Profilbild in ein offiziell wirkendes Logo getauscht und eine Direktnachricht an Follower versendet – zusammen mit dem Link zur offiziellen Instagram-Hilfeseite. Auf den ersten Blick seriös, schließlich landet die Nachricht mit dieser Taktik auch direkt im Postfach und nicht unter dem Reiter „Anfragen“.

Doch auch in der Nachricht ist die Rede von einem Link, den die Userin erhalten würde – glücklicherweise aber als Fake erkannte und den Account blockierte, statt darauf wie gefordert zu antworten. Ein Denkfehler der Betrüger in diesem Fall: die Fotos der ursprünglichen Account-Besitzerin, auf denen sie markiert wurde, wurden nicht gelöscht. Auch Fake-Apps von Instagram und WhatsApp wurden zuletzt zum Problem.

Diese Nachricht erhielt einer Instagram-Userin.
Diese Nachricht erhielt einer Instagram-Userin. © Privat

So können Sie sich vor der Instagram-Betrugsmasche schützen

Instagram selbst warnt ebenfalls vor der im Umlauf befindlichen Betrugsmasche. Wie dort im Hilfebereich angegeben wird, können Phishing- und Spam-E-Mails leicht identifiziert werden. Offizielle E-Mails von Instagram, die in den letzten 14 Tagen verschickt wurden, können in den Einstellungen abgerufen werden. Instagram weist ebenfalls darauf hin, dass Nutzer niemals über Direktnachrichten über die Sicherheit des Kontos informiert werden. Instagram verschickt offizielle Nachrichten zur Kontosicherheit ausschließlich per E-Mail.

So können E-Mails von Instagram in der Kontenübersicht aufgerufen werden:

  • Klicke in der Instagram-App unten links auf „Mehr“ und dann auf „Einstellungen“
  • Klicke auf „Kontenübersicht“ und dann auf „Passwort und Sicherheit“
  • Klicke auf „Aktuelle E-Mails“ und dann auf das Instagram-Konto, dessen aktuelle E-Mails angesehen werden sollen
  • E-Mails der letzten 14 Tage, die in Zusammenhang mit Konto-Sicherheit oder -Anmeldung stehen, finden sich unter „Sicherheit“. Alle anderen E-Mails können unter „Andere“ angesehen werden
  • Nur E-Mails von @support.facebook.com, @support.instagram.com, @facebookmail.com und @mail.instagram.com stammen von Instagram

Wer auf die Instagram-Betrugsmasche hereingefallen ist, sollte sich auch um andere Accounts kümmern – vor allem dann, wenn für mehrere Konten das gleiche Passwort verwendet wird. Allgemein sollten Nutzer von Online-Medien hellhörig werden, wenn Links in Nachrichten mitgeschickt werden. Auch die Verbraucherzentralen warnen immer wieder vor dem sogenannten Phishing. Sie fordern Nutzer auf, andere User mit weniger Erfahrung vor dem Betrug zu schützen, indem sie diese aufklären. (rd)

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