Ohrenkrebs: Drei Anzeichen könnten auf einen Tumor hindeuten
Ein Tumor im Ohr ist selten, aber gefährlich. Drei Symptome können auf Ohrenkrebs hinweisen. Frühzeitige Erkennung ist entscheidend.
Ein Tumor im Ohr gilt als seltene Krebserkrankung und tritt bei etwa ein bis zwei Personen von einer Million auf. Betroffen sind in der Regel Menschen ab dem 55. Lebensjahr. Das medizinische Nachschlagewerk MSD Manual informiert, dass Ohrtumore sowohl gutartig (benigne) als auch bösartig (maligne) sein können. Drei frühe Anzeichen könnten auf Ohrenkrebs hindeuten.
Ohrenkrebs: Drei wesentliche Anzeichen, die auf einen Tumor hinweisen könnten
Tumore im äußeren Gehörgang und Mittelohr entstehen laut Universitätsklinikum Heidelberg in der Regel direkt dort. Im Schläfenbein handelt es sich häufig um Metastasen, die von anderen Krebsarten wie Brustkrebs, Lungenkrebs, Nierenkrebs oder Prostatakrebs stammen. Tumore im Außenohr, die durch wiederholte und lange Sonnenexposition entstehen können, werden im MSD Manual als Basalzell- oder Plattenepithelkarzinome bezeichnet.
Ein Melanom, eine Form von Hautkrebs, kann sich ebenfalls auf der Haut des äußeren Gehörgangs entwickeln. Im äußeren Drittel des Gehörgangs kann ein Zeruminom, ein Karzinom der Ohrenschmalz produzierenden Zellen, auftreten. Das Universitätsklinikum Heidelberg nennt folgende typische Früh-Symptome für bösartige Tumore des Ohres:
- Gefühl der Fülle im Ohr
- einseitige Schwerhörigkeit
- blutiger Ausfluss aus dem Ohr
Behandlung und Prognose von bösartigen Tumoren im Ohr
Plattenepithelkarzinome treten häufig bei Menschen mit chronischen Ohrinfektionen auf. Diese Tumore lassen sich oft durch Strahlentherapie oder chirurgische Entfernung behandeln. Bei fortgeschrittenen Tumoren könnte eine umfangreichere Operation des äußeren Gehörgangs notwendig sein. Ein Melanom, das sich schnell ausbreiten kann, erfordert in der Regel ebenfalls eine operative Entfernung.
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Die Behandlung eines Zeruminoms, das den Gehörgang zerstören kann, besteht auch in der chirurgischen Entfernung des Tumors und des umliegenden Gewebes. Die Prognose bei Ohrenkrebs ist eher ungünstig. Daher ist es wichtig, dass chronische Entzündungen des Gehörgangs und Mittelohrs konsequent von einem Hals-Nasen-Ohrenarzt behandelt werden.