Chinesische Unternehmen kaufen zunehmend Land in der Nähe von US-Militärbasen. Experten warnen deshalb vor möglichen Spionage- oder gar Sabotagegefahren. Besonders die Nähe einiger Landstücke zu sensiblen Einrichtungen alarmiert laut CBS die Behörden.
Sicherheitsberater warnt vor Spionagegefahren
Ein ehemaliger Sicherheitsberater der Trump-Regierung sagte: „Der Zugang zu Land und Gebäuden kann enormen Schaden anrichten – sei es durch Spionage oder militärische Angriffe.“ Als Beispiel nannte er Drohnenangriffe in der Ukraine, die verdeutlichen würden, wie moderne Kriegsführung funktioniert.
Laut US-Regierungsdaten besitzen Ausländer aktuell über 182.000 Quadratkilometer US-Farmland, davon Chinesen lediglich etwas mehr als 1.000. Die Trump-Regierung kündigte dennoch bereits 2024 strengere Regeln an, um Käufe durch Staaten wie China zu verhindern.

Mehrere chinesische Investitionsprojekte gestoppt
Gleich mehrere konkrete Fälle zeigen, warum diese Käufe so umstritten sind. In North Dakota sollte zum Beispiel die chinesische Fufeng Group eine große Maismühle unweit der Grand Forks Air Force Base bauen.
Nachdem das US-Luftwaffenministerium die Nähe zur Basis als „signifikante Bedrohung“ einstufte, verweigerte die Stadt dem Projekt laut AP Genehmigungen und Infrastrukturanschlüsse – aus Sorge, das Gelände könne prinzipiell für Spionage genutzt werden, auch wenn keine konkreten Beweise vorlagen. Ähnlich erging es einem Windpark in Texas und weiteren Projekten.
Erwerb von Grundstücken wird für Ausländer schwieriger
Mehrere Staaten haben laut BBC zudem Gesetze erlassen, die den Erwerb von Grundstücken durch Personen und Firmen aus als „foreign adversaries“ eingestuften Ländern wie China in der Nähe von Militärbasen oder kritischen Anlagen begrenzen.
Projekte werden mittlerweile häufiger gestoppt oder mit Auflagen belegt, wenn die Nähe zu sensiblen Standorten als Risiko gilt – auch wenn der Anteil chinesischer Eigentümer am gesamten US-Agrarland weiterhin klein bleibt.