Zweiter und fünfter Platz: Weilheimer Basketballer bei Senioren WM erfolgreich

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Weilheim
  4. Kreisbote

Kommentare

Sybille Wiedenmann und Florian Willkomm waren bei der Senioren WM in der Schweiz im Einsatz. © Privat

Die internationalen Titelkämpfe der Senioren Basketballer standen in der Vergangenheit stets im Kalender von Korbjägern aus Weilheim. Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in der Schweiz wäre normalerweise ein Quartett aus der Kreisstadt am Start gewesen.

Weilheim - Michaela Fuchs und Zvejzdana Culum, die beide im Vorjahr noch bei der Senioren-Europameisterschaft in italienischen Pesaro dabei waren, mussten dieses Jahr verletzungsbedingt jedoch passen. Damit vertraten Sybille Wiedenmann und Florian Willkomm die Weilheimer Farben.

1.200 Spiele in einer Woche

Wiedenmann trug das Nationalmannschaftstrikot in der Altersklasse Ü55 und Willkomm in der AK Ü50. Die beiden gehörten zu den über 5.000 Damen und Herren, die in 400 Mannschaften bei der FIMBA (Federación Internacional de Maxibasquetbol) im Einsatz waren. Innerhalb einer Woche wurden dabei in über 25 Hallen in den Städten Locarno, Bellinzona und Lugano rund 1.200 Spiele ausgetragen.

Willkomm landete mit der deutschen U50-Auswahl unter 34 Mannschaften auf einem guten fünften Platz. Die Truppe holte sich durch Siege gegen Griechenland (78:45) und Italien C (72:28) Rang eins in ihrer Vorrundengruppe. Im Achtelfinale setzten sie sich nach anfänglichen Schwierigkeiten mit 69:49 gegen Irland durch. Im Viertelfinale kam es dann zum Aufeinandertreffen mit Italien A, die zum engen Favoritenkreis gehörte. „Sie waren auch zu stark“, räumte Willkomm nach der 60:73-Niederlage ein. Im abschließenden Platzierungsspiel gegen Polen gelang es der deutschen Auswahl, in den Schlussminuten noch einen Rückstand wettzumachen. Durch den 59:56-Erfolg sicherten sie sich Platz fünf. Den Weltmeistertitel holte sich Serbien, das im Finale Italien A besiegte. Willkomm kam im Schnitt pro Spiel für 12:43 Minuten zum Einsatz und erzielte dabei durchschnittlich drei Punkte.

Kein Sieg gegen Italien

Wiedenmann feierte mit der deutschen Mannschaft (Team Valdo) zwei deutliche Erfolge in der Vorrunde gegen Brasilien (73:25) und Kolumbien (74:19). Nach dem Gruppensieg trafen sie im Achtelfinale auf Mexiko, das sie hauchdünn mit 43:42 besiegten. Im Halbfinale wartete auf die Deutschen Ü55-Damen das Team aus Estland. Gegen den Erzrivalen schafften sie einen Rückstand noch zu drehen. Mit dem 40:37 zogen sie ins Finale ein, bei dem Italien auf sie wartete. In einem ausgeglichenen Endspiel lag die deutsche Mannschaft schon mit acht Punkte in Front, um am Ende mit einer bitteren 38:43-Niederlage vom Platz zu gehen. Nach mehreren Goldmedaillen für das Team reichte es so „nur“ zu Silber, zu dem Wiedenmann im Schnitt fünf Punkte pro Spiel bei einer durchschnittlichen Einsatzzeit von 27:04 Minuten beisteuerte.

Mit dem Kreisbote-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Kreisbote“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten informiert. 

Auch interessant

Kommentare