„Go List“: Fünf Reiseziele, die 2025 auf Ihrer Liste stehen sollten

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Wohin soll die Reise im kommenden Jahr gehen? Der Reiseführer Fodor‘s empfiehlt für 2025 Destinationen, auf die Sie ein Auge werfen sollten.

Das Urlaubsjahr 2024 war geprägt von Nachrichten um den Massentourismus an vielen beliebten Reisezielen. Zunehmend spielen die überlaufenen Städte und Regionen mit dem Gedanken, Besucherzahlen zu begrenzen und dadurch die überlastete Natur und Bevölkerung zu schützen. An einigen Orten – darunter Venedig, Pompeji oder Amsterdam – wurden Maßnahmen wie Besucherlimits und Eintrittsgebühren bereits umgesetzt. Aus diesem Grund hat der Reiseführer Fodor‘s auch eine „No List“ an Reisezielen zusammengestellt, die Touristen 2025 lieber nicht besuchen sollten.

Die Reiselust ist bei vielen aber ungebrochen groß. Das Interesse dürfte daher im kommenden Jahr eher auf unbekannte Destinationen umschwenken, wie viele Reiseveranstalter und Buchungsportale vermuten. Fodor‘s hat auch für diesen Fall einige Empfehlungen in Form der „Go List“ parat – wir stellen Ihnen fünf europäischen Reiseziele vor, die Sie dem Reiseführer zufolge auf Ihre Bucket-List setzen sollten.

Camargue, Frankreich: Ein Hauch von Wildem Westen

Pferde laufen durchs Wasser in der Camargue.
Galoppierende Pferde, bunte Flamingos und Gardians, die für Ordnung sorgen – das ist die Camargue. © Panthermedia/Imago

Die Camargue, eine raue Ecke der Provence, wirkt ein wenig wie der Wilde Westen Frankreichs: Hier laufen wilde Stiere und weiße Pferde beinahe frei umher, während Gardians, die französischen Cowboys, in traditionellen Trachten ihre Herden auf jahrhundertealten Ranches hüten. Besucher können in Les-Saintes-Maries-de-la-Mer, einem spanisch angehauchten Städtchen, die Feierlichkeiten der Roma zu Ehren ihrer Schutzpatronin Sara beobachten. Neue Museen wie das Musée Paul Ricard au Domaine de Méjanes bieten Einblicke in die reiche Kultur der Region. Ein Ritt auf einem Camargue-Pferd entlang der Küste oder das Beobachten der Flamingos in den Feuchtgebieten machen die Reise unvergesslich.

Helsinki, Finnland: Glück und Kultur vereint

Uspenski-Kathedrale in Helsinki
Die Uspenski-Kathedrale ist eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Helsinkis. © Panthermedia/Imago

Finnland wurde 2024 zum 7. Mal in Folge vom World Happiness Report der Vereinten Nationen zum glücklichsten Land der Welt gekürt. Grund genug sich die Hauptstadt Helsinki einmal genauer anzusehen: Leicht zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erkunden, beherbergt die skandinavische Perle verschiedene Sehenswürdigkeiten wie die Uspenski-Kathedrale, die Zentralbibliothek Oodi, das Museum für zeitgenössische Kunst Kiasma und das Helsinki Art Museum. Ein Highlight ist zudem die UNESCO-Welterbestätte Suomenlinna, eine Festung aus dem 18. Jahrhundert. Die Stadt ist zudem bekannt für ihre lebendige Kaffee- und Saunakultur – ein Muss für jeden Besucher. Eine ausgiebige Sauna-Session, gefolgt von einem Sprung in die Ostsee, bietet ein authentisches finnisches Erlebnis.

Meteora, Griechenland: Klöster in luftigen Höhen

Meteora-Kloster in Griechenland
Die Meteora-Klöster liefern atemberaubende Ausblicke. © Depositphotos/Imago

Die Meteora-Klöster in Griechenland ziehen jährlich mehr als 2,5 Millionen Besucher an. Der Grund ist offensichtlich: Auf gigantischen Felsformationen thronend, bieten sie einen wahrlich spektakulären Anblick. Insgesamt 24 Klöster wurden auf die Felsspitzen gebaut, sechs davon sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Mönche errichteten sie vor ungefähr 600 Jahren, um in der Einsamkeit Gottes Nähe zu finden. Heute offenbaren sie Besuchern spannende Einblicke in die griechisch-orthodoxe Tradition. Die Region bietet aber nicht nur spirituelle Erlebnisse, sondern auch zahlreiche andere Möglichkeiten für Entdeckungen – beispielsweise für Kletterer, die die schwindelerregenden Höhen erklimmen möchten. Ein Besuch der Einsiedlerhöhlen von Badovas und ein Spaziergang durch das Dorf Kastraki runden das Erlebnis ab.

Masurische Seenplatte, Polen: Naturparadies für Ruhesuchende

Bisonherde im Białowieża-Wald
Die Masurische Seenplatte ist bei Urlaubern bisher noch nicht so bekannt. © Depositphotos/Imago

Die Masurische Seenplatte in Polen ist ein verstecktes Juwel für Outdoor-Enthusiasten. Mit über 2.000 Seen bietet die Region zahlreiche Möglichkeiten zum Kajakfahren, Radfahren und Vogelbeobachten. Die Ruhe und Abgeschiedenheit machen sie zu einem idealen Rückzugsort. Der größte See, der Śniardwy, ist ein perfekter Ausgangspunkt für Erkundungen. Weitere spannende Erlebnisse bieten der Białowieża-Wald mit der größten Bisonpopulation Europas sowie der Łuknajno-See, der von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt wurde. Die Ruinen der Wolfsschanze, Hitlers Hauptquartier während des 2. Weltkrieges, befinden sich ebenfalls in Masuren und können heute noch besichtigt werden.

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Vestmannaeyjar, Island: Naturwunder abseits der Massen

Papageientaucher auf den Westmännerinseln
Die atemberaubende Landschaft Islands lockt viele Besucher. Die Westmännerinseln sind aber noch nicht so überlaufen. © Pond5 Images/Imago

Die Vestmannaeyjar-Inseln – auch bekannt als Westmännerinseln – bieten die Möglichkeit, Island abseits der Touristenströme zu erleben. Bekannt für ihre geologischen Besonderheiten wie den Elefantenfelsen, sind die Inseln ein Paradies für Naturliebhaber. Ein Highlight stellen für viele Besucher die Papageientaucher dar – der Aussichtspunkt bei Stórhöfði zählt zu den besten Möglichkeiten, die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Die Insel Heimaey, die größte der Inselgruppe, ist bekannt für ihre atemberaubenden Klippen und die reiche Tierwelt. Eine Bootstour um die Insel bietet spektakuläre Ausblicke auf die dramatische Landschaft.

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