Taylor-Swift-Mania in München: Superstar elektrisiert Olympiastadion
Nach teils stundenlangem Warten in praller Sonne und Hitze war es soweit: Die Fans in München sahen einen mitreißenden Auftritt von Taylor Swift.
München - Es ist kurz nach 19.30 Uhr, als das Olympiastadion zum ersten Mal an diesem Abend bebt. Taylor Swift betrat in einem mit unzähligen Pailetten bestickten Body und Glitzer-Boots die Bühne - und eröffnete mit „Miss Americana & the Heartbreak Prince“ ihre über drei Stunden lange Show der Eras Tour in München.
Taylor Swift im Olympiastadion: „Willkommen zur Eras Tour!“
„Servus”, sagte sie zu Beginn und brachte damit die Menge erneut zum jubeln. „München, willkommen zur Eras Tour!“ Es sei ihr erstes Konzert hier „and look what you have done. 74.000 people...” („Und schaut was ihr gemacht habt, 74.000 Menschen”). Sogar die zahllosen Zuschauer auf dem Olympiaberg, der aus dem Stadion sichtbar ist, wurden von der US-Amerikanerin erwähnt – das gibt es so wohl auch selten.
Genau wie einen „Fehler” der Pop-Queen. Beim zweiten Surprise-Song verspielte sich Swift am Klavier direkt am Anfang. Sie musste sofort selbst lachen, brach den Song ab und sagte „Sometimes you just don’t hit the right note.” („Manchmal triffst du einfach nicht die richtige Note”).

„The Eras Tour“ in München: Taylor Swift begeistert mit 45 Liedern im Olympiastadion
Swift nahm ihre Fans an diesem Abend mit auf eine Reise durch ihre lange Karriere. Über drei Stunden spielte die Pop-Queen 45 Lieder, Album für Album, die sogenannten Eras. Stück für Stück arbeitete sich der derzeit wohl größte weibliche Popstar durch ihre Alben „Lover”, „Fearless”, „Red”, „Speak Now”, „Reputation”, „Folklore/Evermore”, „1989”, „The Tortured Poets Department” und „Midnights”.
Trotz über drei Stunden und 45 Liedern kam während des Konzerts nie Langeweile auf, allein weil Swift eine beeindruckende Show ablieferte. Eine aufwendige Bühnenshow inklusive eines kleinen Holzhauses bei der „Folklore/Evermore”-Era, zig Kleiderwechsel und einstudierte Choreografien. Im Publikum brachten die am Eingang an die Zuschauer verteilten LED-Lichter die Arena zum Leuchten. Außerdem hatten Fans Luftballons und Papierherzen dabei und brachten diese während der Show mit ihren Handys zum Strahlen.
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„Swift Dad“, „In my dad era“: Buntes Publikum bei Taylor Swift in München
Das Publikum war an diesem Abend überwiegend jung und weiblich – aber nicht nur. Auch zahlreiche Mütter oder Väter begleiteten ihre Töchter, einige wohl auch gar nicht so ungern. Männer trugen stolz T-Shirts mit der Aufschrift „I’m in my dad era” oder „Swift Dad”. Wer seine Freundin zum Konzert begleitete, zog sich ein T-Shirt mit der Aufschrift „My girlfriend is a Swiftie and so am I” (“Meine Freundin ist ein Swiftie und ich eben auch.”) an.
Zwischendrin wurde es emotional: Wie üblich bei ihren Konzerten bekam ein Kind schließlich ihren Hut von der Pop-Gigantin höchstpersönlich aufgesetzt – inklusive einer langen, herzlichen Umarmung. Für das Mädchen sicher ein unvergesslicher Moment. Das Konzert dürfte aber auch den anderen „Swifties” lange im Gedächtnis bleiben. Bereits am Sonntag spielt der Superstar dann sein zweites und letztes Konzert in München. Swift reist dann für drei Konzerte weiter nach Warschau, während die Münchner Fans wohl noch lange an dieses Konzertwochenende zurückdenken werden. (kam)