Nukleares Wettrüsten droht - Ex-Vizepräsident Pence warnt Trump eindringlich vor Taiwan-Konflikt

Ehemaliger US-Vizepräsident Mike Pence warnte in Taipeh vor dem Beginn eines neuen nuklearen Wettrüstens, falls China Taiwan erobert. Er forderte die USA auf, ihre Unterstützung für die Inselnation zu bekräftigen. Laut „Newsweek“ erklärte Pence: „Der Fall Taiwans würde wahrscheinlich ein neues nukleares Wettrüsten auslösen.“

Pence betonte die weltweiten Folgen einer Annexion Taiwans durch China. Dies betreffe internationalen Handel, Technologie und die Verbreitung von Atomwaffen. Er sagte: „Taiwans Sicherheit ist nicht nur eine regionale Frage, sondern ein globales Anliegen.“ Er äußerte sich besorgt, dass andere asiatische Länder ihre Sicherheit nicht mehr auf die USA stützen könnten.

Pence fordert Unterstützung

„Newsweek“ berichtet, dass der künftige US-Präsident Donald Trump während seines Wahlkampfs die Unterstützung für Taiwan infrage gestellt hat. In einem Interview mit „Bloomberg“ sagte Trump, Taiwan habe der USA die Chip-Industrie „gestohlen“ und sollte für den Schutz durch die USA zahlen.

Pence hingegen betonte, dass die USA ihre Verpflichtungen gegenüber ihren Verbündeten im Pazifik nicht aufgeben dürften. Er forderte die neue Regierung auf, ein Freihandelsabkommen mit Taiwan zu verhandeln. Diese Forderung könnte laut „Newsweek“ starken Widerstand von China hervorrufen.

Chinas Warnung an die USA

Ein Sprecher der chinesischen Botschaft in den USA erklärte gegenüber „Newsweek“: „Die Taiwan-Frage ist das wichtigste und sensibelste Thema in den China-USA-Beziehungen.“ Er warnte, die US-Regierung müsse sich an das Ein-China-Prinzip halten, um schwere Schäden in den bilateralen Beziehungen zu vermeiden.

Pence betonte abschließend: „Wenn Länder denken, dass amerikanische Sicherheitsversprechen leer sind, würden sie ihre eigenen Atomwaffen entwickeln.“ Das Risiko einer globalen nuklearen Konfrontation würde somit steigen.