Neue Seelsorger im Isarwinkel begrüßt

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In einem Festgottesdienst in der Reichersbeurer Kirche wurden am Sonntag Pfarradministrator Manfred Wurzer und Pfarrvikar Pater Adrianus an ihrer neuen Wirkungsstätte eingeführt. © Krinner

Die Katholiken in Gaißach, Reichersbeuern, Greiling und Sachsenkam haben nun Pfarrer Manfred Wurzer und Pater Adrianus herzlich begrüßt. In seiner ersten Predigt sprach Wurzer ein brennendes Thema an.

Reichersbeuern – Der Pfarrverband Gaißach/Reichersbeuern/Greiling und als neu angeschlossenes Mitglied auch Sachsenkam tat am Sonntag das, was Dekan Thomas Neuberger vorgeschlagen hatte: Mit der offiziellen Vorstellung der neuen Seelsorger, Pfarradministrator Manfred Wurzer und Pfarrvikar Pater Adrianus, wurde die offene Seite ihrer Chroniken umgeblättert und ein neues Kapitel angefangen.

Mit einem Gottesdienst in der Reichersbeurer Pfarrkirche am Vormittag und einem anschließenden gemütlichen Beisammensein beim „Altwirt“ wurde wenige Wochen nach der noch im alten Jahr erfolgten Verabschiedung von Pfarrer Quririn Strobl und Diakon Joachim Baumann eine neue Ära eingeläutet. Dass dieser Neubeginn für die Bürger doch etwas Wichtiges sei, zeige auch die Anwesenheit von Vertretern aus Kommunalpolitik, Vereinen und Gesellschaft, betonte Neuberger nach dem Einzug in die St.-Korbinians-Kirche.

In einem Festzug ging es anschließend zum gemütlichen Beisammensein in den „Altwirt“.
In einem Festzug ging es anschließend zum gemütlichen Beisammensein in den „Altwirt“. © Krinner

Predigt über Engagement in der Kirche

Gleich zu Beginn erfolgte auch die Verlesung der kirchlichen Einsetzungsurkunden von Seiten des Ordinariats durch Kirchenpfleger Christoph Reichhart. Im feierlichen Ritual der Amtseinführung des Pfarrers folgte zudem die Aufgabenstellung durch den Dekan: Die ihm anvertraute Gemeinde zu leiten, das Evangelium zu verkünden, die Eucharistie und Sakramente zu feiern, den Armen und Kranken beizustehen, Heimatlosen und Notleidenden zu helfen, zuverlässige Mitarbieter des Bischofs im Dienst am Wort Gottes zu sein – all diese Beauftragungen beantworteten Wurzer und in ähnlicher Weise auch Pater Adrianus mit einem klaren „Ich bin bereit.“

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Für seine Einführungspredigt hatte Wurzer, der zuletzt acht Jahre Pfarrer in Egling war, ein markantes Thema und eine ebenso markante Aufbereitung gewählt. „I mog nimmer. I hör auf. Dees macht ois gor koan Sinn“, so sein in angeborenem Bairisch hingeworfener Einstieg, der im Zusammenhang mit seinem Neubeginn im Isarwinkel sich fast wie ein Affront anhörte. Der rote Faden seiner Ausführungen führte aber hin zu einem Appell an alle, die sich im sozialen und kirchlichen Bereich engagieren und mitunter mit Kritikern und Besserwissern konfrontiert sehen. „Auch wenn man manchmal enttäuscht und verraten wird, soll man sich nicht entmutigen lassen und weiter Hilfe geben, wo sie gebraucht wird.“ Er sehe auch sich selbst auf diesem Weg, so Wurzer.

Auch die Bürgermeister begrüßen die neuen Geistlichen

Den musikalischen Rahmen des Gottesdienstes gestalteten der Kirchenchor unter Leitung von Marcus Rummel und die örtliche Blasmusik, während vorne am Hochaltar noch die Christbäume leuchteten und die Fahnen der Vereine an den Bankreihen die traditionelle Zugewandtheit demonstrierten. Ein kurzer Festzug führte im Anschluss zum „Altwirt“. Kirchenpfleger Christoph Reichhart hatte eingeladen, bei einem gemütlichen Beisammen die neuen Seelsorger kennenzulernen und gemeinsam in die neue Ära zu starten. Dabei wurden Pfarrer Wurzer und Pater Adrianus, die in Egling bereits sieben Jahre zusammengearbeitet hatten, vom Reichersbeurer Bürgermeister Ernst Dieckmann und dessen Amtskollegen aus dem Pfarrverband, Stefan Fadinger, Anton Margreiter und Andreas Rammler, willkommen geheißen. (Rosi Bauer)

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