Kleiner Christian (4) verschwindet im Camping-Urlaub – Video zeigt emotionale Rettungsaktion

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An einem See, mitten in der Wildnis von Bären und Schlangen, geht der 4-jährige Christian plötzlich verloren. Die Eltern bangten stundenlang um das Leben ihres Kindes.

Fresno County – Der Albtraum wohl aller Eltern ist für die Mutter und den Vater des vierjährigen Christian zur Realität geworden: Während ihres Urlaubs verschwand ihr Kind spurlos. Sie machten einen Campingausflug zum Huntington Lake, einem Stausee im Fresno County in Kalifornien (USA).

Es passierte am 21. Juni 2024, als die Eltern kurz abgelenkt waren, berichtet ABC News. Umgehend sei eine umfangreiche Suchaktion mit 70 Rettungskräften, Hunden und einem Hubschrauber eingeleitet worden.

Christian (4) verschwindet auf Campingplatz mitten in der Wildnis

Die Suche gestaltete sich allerdings durch das dichte Unterholz und das steile und felsige Gelände als äußerst schwierig. Darüber hinaus liegt der Huntington Lake ohnehin in einer gefährlichen Gegend. Wie Leutnant Brandon Pursell dem US-Sender sagte, leben dort Bären, Großkatzen und Schlangen. Das felsige und unebene Gelände kann zudem dazu führen, dass Menschen leicht abrutschen oder stürzen.

Flüsse können ebenfalls eine erhebliche Gefahr darstellen, insbesondere für Kinder. Der sechsjährige Arian verschwand im April 2024 spurlos in der Nähe der Oste. Auch im Fall des vermissten Jay (19) bangen die Eltern: Ihr Sohn kehrte nach einem Musikfestival auf Teneriffa nicht mehr zurück.

Der kleine Christian (4) verschwand plötzlich auf einem Campingplatz am Huntington Lake im US-Bundesstaat Kalifornien. Das Gebiet ist bekannt für Bären, Schlangen und Großkatzen.
Der kleine Christian (4) verschwand plötzlich auf einem Campingplatz am Huntington Lake im US-Bundesstaat Kalifornien. Das Gebiet ist bekannt für Bären, Schlangen und Großkatzen. © Montage: Screenshot/Fresno County Sheriff‘s Office/Lakeshore Beach, Huntington Lake

Nach rund 22 Stunden Suche: Einsatzkräfte finden den Jungen – Video zeigt emotionale Szenen

Ein weiteres Problem war, dass der kleine Christian zum Zeitpunkt des Verschwindens lediglich eine kurze Hose und ein T-Shirt trug und weder Nahrung noch Wasser bei sich gehabt habe. Trotz des großen Einsatzes der Rettungskräfte konnten sie in der ersten Nacht keine Hinweise auf Christians Aufenthaltsort finden. Doch etwa 22 Stunden später dann der ersehnte Durchbruch: Die Retter sollen immer wieder den Namen des Jungen gerufen haben – und gegen 8 Uhr habe er dann geantwortet. „Wir hatten Glück, dass der Junge zurückgerufen hat, als die Suchkräfte nach ihm riefen,“ berichtete Pursell ABC News.

Wie das Fresno County Sheriff‘s Office auf Facebook mitteilte, habe sich Christian die ganze Nacht versteckt und sei hungrig und müde gewesen, aber ansonsten unversehrt. Ein Video zeigt den sichtlich erschöpften Jungen, wie er von mehreren Rettungskräften einen Hügel hinunter zu Polizeiautos am Straßenrand getragen wird. Er hält ein Stück Brot in der Hand. In einer weiteren bewegenden Szene nehmen die Eltern ihren Sohn wieder in die Arme.

Behörden appellieren an Eltern

Die kalifornischen Behörden bitten laut ABC News alle Eltern, besonders auf Campingplätzen ihre Kinder im Auge zu behalten. Ein Moment der Unaufmerksamkeit könne bereits zu einer Katastrophe führen. Im Fall des kleinen Christian ging zwar alles gut aus, für seine Eltern waren es aber wohl die schlimmsten Stunden ihres Lebens.

In den meisten Fällen sind es Kinder, die plötzlich verschwinden – doch bei den beiden Vermissten Veronique und Paul B. ist das anders. Ihre Tochter Johanna bat um Hinweise, da ihre Eltern im Urlaub auf Madeira nicht mehr von einem Spaziergang zurückkehrten. (asc)

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