Das Alpenstadt Museum zeigt die 101-jährige Geschichte der Bergwacht Sonthofen

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101 Jahre Bergwacht: Das Alpenstadt Museum zeigt Geschichte der Bergwacht Sonthofen in einer Sonderausstellung. © Stadt Sonthofen

Seit kurzem ist das AlpenStadtMuseum im Sonthofer Kulturviertel um eine Attraktion reicher: Bis zum Herbst 2025 ist dort die Sonderausstellung „Immer im Einsatz – 101 Jahre Bergwacht Sonthofen“ zu sehen.

Sonthofen – 101 Jahre ist es inzwischen her, dass sich fünf Männer im Mai 1923 in Immenstadt trafen, um die „Gruppe Allgäuer Bergwacht“ ins Leben zu rufen. Die erste Gründungsversammlung mit 35 Vertretern von örtlichen Vereinen wie Alpenverein, Skiclub und Touristenverein fand bereits am 8. Juni desselben Jahres statt. Wenige Wochen später zählten zum Bergwachtabschnitt Allgäu bereits sieben Bereitschaften: Blaichach, Hindelang, Immenstadt, Kaufbeuren, Oberstaufen, Oberstdorf und Sonthofen.

Heute sind rund 500 aktive Kräfte der Bergwachtbereitschaft Allgäu im Einsatz. Ging es bei der Gründung zunächst hauptsächlich darum, die Pflanzenwelt der Allgäuer Berge vor den ersten Touristen-Anstürmen zu schützen, rückte bald schon die Rettung von verletzten Alpinisten und Skifahrern in den Mittelpunkt. Technik, Ausrüstung und Fachausbildung änderten sich im Laufe der Zeit, eine Konstante blieb: Idealismus und ehrenamtliches Engagement sind die Basis für alle Einsatzbereiche der Bergwacht.

Auf rund 100 Quadratmeter geben zahlreiche Ausrüstungsgegenstände (historisch wie modern), Fotos und Infotafeln spannende Einblicke in zum Teil spektakuläre Rettungstechniken und Höhepunkte der über 100-jährigen Geschichte. Auch die Themen Naturschutz, Luftrettung und Medizin stehen im Mittelpunkt.

Spezial über die Ortsgruppe der Sonthofer Bergwacht

Besuchende erwartet außerdem ein Spezial über die Ortsgruppe der Sonthofer Bergwacht. Hier lassen unter anderem Interviews mit ehemaligen „Bergwachtlern“ vergangene Zeiten und Einsätze wieder lebendig werden. Auch dem sogenannten „Edelweißposten“ am Laufbacher Eck ist ein kleiner Bereich gewidmet. Museumsleiterin Mechthild Fischer freut sich auf eine besondere Ausstellung, die die oftmals gefährliche Arbeit der Bergwacht würdigt: „Eine reizvolle Mischung aus Technik und Geschichte(n)!

Vor allem die Inszenierung der Objekte wird spektakulär, z. B. wenn Puppen voll ausgerüstet beim Abseilen gezeigt werden. Lohnenswert sind auch die zahlreichen historischen Fotos, die wagemutige Rettungsaktionen in der wunderschönen Bergwelt zeigen.“ Begleitend ist ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geboten.

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