Ukraine News: Selenskyj legt eigenen Friedensplan vor – Putins Verluste steigen unerbittlich

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Ukraine-News: Selenskyj legt eigenen Friedensplan vor – Putins Verluste steigen unerbittlich

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News zum Ukraine-Krieg im Ticker: Der US-Friedensplan stößt in Kiew und Europa auf Ablehnung. Nun gibt es Änderungen. Russlands Verluste steigen.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Ende des Ukraine-Kriegs: Alternative zu US-Friedensplan – Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj stimmt sich mit europäischen Partnern ab.
  2. Putin eskaliert Lage im Ukraine-Krieg weiter – Angriffe im Ukraine-Krieg auf Sumy gemeldet.
  3. Russlands Verluste im Ukraine-Krieg steigen – Armee von Russlands Machthaber Wladimir Putin verliert 930 Soldaten an einem Tag.

Kiew/Moskau – Das Ende im Ukraine-Krieg ist weiter nicht in Sicht: Seit Wochen ringen die Partner um einen Friedensplan für den Konflikt mit Wladimir Putin, doch ein US-Vorschlag von Donald Trump sorgte zuletzt für diplomatischen Wirbel. Europäische Staaten und Wolodymyr Selenskyj hatten sich zuletzt bemüht, eine Alternative zu entwickeln. Eine überarbeitete Version des US-Friedensplans für ein Ende des Ukraine-Kriegs soll nach Angaben der Staatsführung in Kiew heute an Washington übermittelt werden – und deutlich veränderte Züge tragen. 

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Selenskyj sagte zum neuen Plan für ein Ende des Ukraine-Kriegs, dass Gebietsabtretungen an Russland, ein besonders heikler Punkt in den Gesprächen über eine mögliche Friedenslösung, weiter strikt ausgeschlossen werden. „Wir haben nach dem Gesetz keinerlei Recht dazu – weder nach dem Gesetz der Ukraine, noch unserer Verfassung oder dem Völkerrecht, wenn wir ehrlich sind“, sagte der ukrainische Präsident laut Interfax. Der Kreml hatte zuletzt immer wieder betont, dass für ein Ende des Ukraine-Kriegs Gebietsabtretungen unumgänglich sind.

Ende des Ukraine-Kriegs: Alternative zu US-Friedensplan

Die Trump-Regierung hatte Ende November an Kiew einen Vorschlag für einen Friedensplan übergeben. Der vielfach als „russische Wunschliste“ kritisierte und von Moskau gutgeheißene Entwurf wurde von der ukrainischen Staatsführung und ihren europäischen Verbündeten abgelehnt – und in der Folge überarbeitet. Nach Gesprächen über den aktuellen Stand der Friedensbemühungen, die er am Montag in London mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), dem britischen Premierminister Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron führte, flog Selenskyj direkt nach Brüssel weiter. 

Ukraine-Krieg - Beratungen mit europäischen Partnern in London
Merz, wie auch Großbritanniens Premier Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bekräftigte die Unterstützung Deutschlands für Kiew. © Toby Melville/Pool Reuters/AP/dpa

„Unsere Positionen sind in allen Fragen aufeinander abgestimmt. Wir handeln koordiniert und konstruktiv“, teilte Selenskyj nach den Gesprächen mit den Spitzen von EU und Nato über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs auf der Online-Plattform X mit. „Das Ziel ist eine starke Ukraine, sowohl auf dem Schlachtfeld als auch am Verhandlungstisch“, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Ähnlich äußerte sich der Präsidenten des Europäischen Rates, António Costa: „Die Sicherheit der Ukraine muss langfristig als erste Verteidigungslinie für unsere Union gewährleistet sein.“ NATO-Generalsekretär Mark Rutte sprach von guten Gesprächen auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden.

Putin eskaliert Lage im Ukraine-Krieg weiter

Während das Ringen um ein Ende des Ukraine-Kriegs weitergeht, hat Putin in Russland ein Dekret unterzeichnet, das die Einberufung von Reservisten für das den Beginn des kommenden Jahres regelt. Der Erlass vom 8. Dezember besagt, dass russische Reservisten zu Übungen mit den Streitkräften, der Nationalgarde, militärischen Notfalleinheiten des Katastrophenschutzministeriums sowie staatlichen Schutzbehörden und dem FSB einberufen werden. Die Kyiv Post schreibt, dass ein Wintertraining in Russland ungewöhnlich sei. Im vergangenen Jahr ordnete Putin erstmals seit 20 Jahren an, dass das Training für den Kampfeinsatz bereits im Januar beginnen soll.

Das russische Militär griff derweil erneut Ziele in der nordostukrainischen Region Sumy an. „In der Gemeinde Sumy gibt es massenhafte Angriffe auf Energieanlagen“, teilte der Gouverneur des Gebiets, Oleh Hryhorow, bei Telegram mit. Mehr als ein Dutzend Kampfdrohnen habe die russische Armee eingesetzt. Der Strom in der Stadt sei ausgefallen, kritische Infrastruktur werde im Notbetrieb aufrechterhalten. Sobald es die Sicherheitslage zulasse, sollten Reparaturtrupps die Schäden beheben.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg steigen

Im Ukraine-Krieg steigen derweil Russlands Verluste weiter. Im Verlauf des vergangenen Tages hat Putins Armee nach Angaben des Generalstabs der Ukraine 930 Soldaten verloren. Die Kämpfer wurden entweder getötet oder verwundet. Seit Beginn des jüngsten Konflikts haben die russischen Streitkräfte etwa 1.182.610 Soldaten verloren. Zu den Verlusten Russlands zählen zudem etwa 11.403 Panzer, 23.691 gepanzerte Kampffahrzeuge sowie 34.944 Artilleriesysteme. (fbu mit Agenturen)