Grupp findet Trump „nicht so schlecht“ und äußert umstrittene Russland-These

Wolfgang Grupp sagt im „MUT-Talk“ über Donald Trump: „Für mich ist er nicht schlecht.“ Zwar habe er ihn früher kritisiert – „der hat dreimal eine Milliardenpleite gemacht und bleibt Milliardär, das darf es nicht geben“ – doch heute sehe er Trumps Politik differenzierter: „Er versucht, Probleme zu lösen. Gerade beim Konflikt mit Teheran fand ich das nicht schlecht. Wir müssen nicht Krieg führen, wir müssen sprechen.“

Wolfgang Grupp lobt Donald Trump

Noch deutlicher wird Grupp beim Ukrainekrieg. Er meint: „Wir waren 20 Jahre mit Russland befreundet, hatten billiges Gas, Standing Ovations für Putin im Bundestag – und plötzlich ist er Feind.“ 

Die Ursache dafür sieht der Ex-Trigema-Chef in geopolitischen Interessen der USA: „Der Amerikaner wollte nicht, dass Deutschland und Europa mit den Bodenschätzen von Russland eine starke Wirtschaftsmacht wird – und hat das unterbunden.“ 

Ex-Trigema-Chef äußert umstrittene Russland-These

Auch die Nato sei seiner Ansicht nach zu nah an Russland herangerückt. Die These ist hochumstritten: Internationale Experten betonen, dass Putins Angriffskrieg nicht durch außenpolitische Provokationen gerechtfertigt werden könne. Kritiker werfen solchen Positionen vor, sie verlagerten die Verantwortung vom Aggressor auf den Westen.

Wolfgang Grupp bleibt allerdings bei seinem Standpunkt und sagt: „Das ist meine Meinung“.

Den gesamten Talk mit Wolfgang Grupp sehen Sie hier auf FOCUS online und auf Spotify.