Neue Unwetter in Deutschland: Meteorologe macht „Gruselprognose“ – für überraschend lange Zeit
Noch ist kein Ende in Sicht: Auch in den kommenden Wochen ist in weiten Teilen Deutschlands mit Unwettern, Starkregen und Gewittern zu rechnen.
München – Der Mai war bisher ziemlich warm für eine Frühlingsmonat – der Regen und die Gewitter dämpften aber die Freude. In Teilen Deutschlands kam es durch Starkregen zu gefährlichen Überschwemmungen und Erdrutschen. Die wechselhafte Wetterlage soll auch die kommenden Wochen anhalten. Das Hochwasserrisiko bleibt bestehen.
„Gruselprognose“ beim Wetter in Deutschland: Unwetterwarnung bis Juni
Es ist ein Hin und Her. Erst scheint die Sonne und dann regnet es in Strömen. Das wird „noch eine ganze Weile so weitergehen“, ist sich Meteorologe Dominik Jung in seiner „Gruselprognose“ von Wetter.net sicher. „Das heißt: Jeden Tag wird es in Deutschland Gewitter und Unwetterwarnungen geben.“ Das Unwetterpotenzial bleibe bis zum 8. Juni bestehen. Es ist eine stark schwankende Niederschlagskurve vorhergesagt. Die Temperaturen können ansteigen, teils bis zu über 30 Grad.

Schwere Schauer und Gewitter beim Deutschland-Wetter: „München-Tief“ soll Richtung Norden ziehen
„Am Donnerstag (23. Mai) können wir stellenweise Luft holen. Es bleibt aber wechselhaft: im Nordosten, im Osten und im Südwesten Deutschlands gibt es teilweise einzelne kräftige Schauer und Gewitter. Die Temperaturen pendeln zwischen 18 und 22 Grad“, erklärt Jung.
Im Großraum München und Augsburg können schon Donnerstagnachmittag Unwetter eintreffen, so The Weather Channel. In der Nacht zum Freitag nimmt das sogenannte München-Tief die Gewitter auf, vergrößert sich und zieht Richtung Norden. Schwere Schauer und Gewitter folgen.
Wetter in Deutschland: Starkregen und Sturmböen erwartet
Am Freitag (24. Mai) geht es dann wieder richtig los: „Bis zum Freitagabend gibt es Regenschwerpunkte über der Landesmitte von Nordrhein-Westfalen, bis nach Baden-Württemberg und Bayern“, erklärte der Meteorologe von Wetter.net. Auch Teile von Thüringen können Starkregen abbekommen. Gleichzeitig sinken die Temperaturen im Westen des Landes auf 16 Grad. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) sind auch Sturmböen und Hagel bis 2 cm nicht ausgeschlossen – vor allem „über dem nördlichen NRW, ausgreifend über die Mitte bis nach Sachsen.“
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Unwetterwarnung „überall“ in Deutschland: Wann das Wetter besonders gefährlich wird
Am Samstag (25. Mai) kann es zu starken Schauern und Gewittern kommen – „überall“ in Deutschlands, so der Experte. Manchen Regionen wird das Unwetter erspart bleiben, weil es vorbeizieht. Andere müssen mit Überschwemmungen und Erdrutschen rechnen. Die Temperaturen steigen wieder an: 19 bis 25 Grad.
Am Sonntag (26. Mai) kann es neben Sonnenschein immer wieder zu Schauern und Gewittern kommen. In ganz Deutschland herrsche ein hohes Unwetterpotenzial, so der Meteorologe. Die Temperaturen liegen zwischen 21 und 26 Grad. Auch die folgenden Tage unterscheiden sich nicht vom Wochenendwetter. Es bleibt wechselhaft, mit einer hohen Wahrscheinlichkeit für neue Gewitterfronten.
Wochentag | Wetterprognose |
Donnerstag, 23. Mai | Viel Sonne, Schauer und Gewitter im Osten, Süden und teils auch im Südwesten Deutschlands |
Freitag, 24. Mai | Regen in weiten Teilen des Landes, Nordosten kann trocken bleiben |
Samstag, 25. Mai | Starke Schauer und Gewitter in ganz Deutschland möglich |
Sonntag, 26. Mai | Viel Sonne, Schauer in weiten Teilen möglich |
„Nasser Schwamm“ beim Wetter in Deutschland: Feuchtigkeit in der Luft führt zu mehr Regen und Gewitter
Der DWD warnt, dass feuchtwarme Luftmassen regional für größere Niederschlagsmengen sorgen. Mancherorts kann es in kurzer Zeit Regenmassen von 40 bis 50 Litern pro Quadratmeter geben. Die Kanalisation ist dann nicht in der Lage, die Wassermassen aufzunehmen. Das führt zu Überschwemmungen.
Der Grund der wechselhaften Wetterlage sei das „stationäre Wetter.“ Das heißt, die Tiefdruckgebiete bewegen sich nur wenig. Das führt zu immer wieder heftigen Gewittern an denselben Orten. „Es ist viel niederschlagbares Wasser in der Atmosphäre vorhanden – und das will raus. Wie aus einem Schwamm wird es ausgepresst“, erklärte Jung. „Deswegen auch die regionale Starkregengefahr“ – bis Juni. (hk)
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