Kroatien-Urlaub könnte bald teurer werden – Vor allem Kurzurlauber sollen mehr zahlen

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Kroatien gilt als eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen. Eine neue Grundsteuer könnte das allerdings ändern – wird der Urlaub bald teurer?

München – Neben traumhaften Stränden an der Adria ist Kroatien auch dank bezahlbarer Preise ein beliebtes Urlaubsland. Im kommenden Jahr könnte der Kroatien-Urlaub jedoch deutlich teurer werden – eine Grundsteuer ist schuld.

Kroatien will Grundsteuer erheben – so stark könnten Preise steigen

Die geplante Grundsteuer soll zwischen 60 Cent und acht Euro pro Quadratmeter betragen, wie mehrere kroatische Medien berichteten. Finanzminister Marko Primorac will damit vor allem Kurzurlauber stärker zur Kasse bitten, die sich in Wohnungen einmieten. „Leider haben wir das Problem, dass aufgrund der geringen Besteuerung von Immobilien und Mieteinnahmen viele Bürger sich auf Kurzzeitvermietungen konzentrieren“, sagte er gegenüber des kroatischen Privatsenders RTL.

Kroatien ist für viele Touristen ein beliebtes Urlaubsland. Durch eine geplante Grundsteuer könnte der Urlaub aber bald teurer werden. (Symbolbild) © Pixsell/Imago

Wie stark sich die Preise im kommenden Jahr für Urlauber erhöhen könnten, scheint noch nicht absehbar zu sein. Fest steht laut dem Finanzminister aber eine Erhöhung der Bettpauschale für Ferienvermieter. Pro angebotenem Bett müssen Ferienvermieter in hoch entwickelten Tourismusregionen dann zwischen 150 und 300 Euro im Jahr zahlen. Aktuell liegt die Jahrespauschale noch bei 199 Euro pro Bett. Auch die Mautgebühren wurden zu Beginn der Urlaubssaison erhöht.

„Kroatien bleibt für alle zugänglich“ – Tourismus-Zentrale über Grundsteuer

Die Kroatische Zentrale für Tourismus reagierte auf Anfrage durch IPPEN.MEDIA bezüglich der geplanten Einführung der Grundsteuer. „Trotz der Einführung der Grundsteuer auf Immobilien, die es auch bereits in anderen europäischen Ländern gibt, bleibt Kroatien weiterhin eines der attraktivsten und erschwinglichsten Reiseziele in Europa“, heißt es von dort. Demnach werde die Immobiliensteuer nur Ferienhäuser betreffen, die bereits jetzt eine Ferienhaussteuer zahlen, die dann entfällt.

Hotels und Campingplätze seien demnach nicht davon betroffen. Die Kroatische Zentrale für Tourismus gehe aufgrund der gleichbleibenden Nachfrage nach Ferienhäusern davon aus, dass keine Preissteigerungen zu erwarten sind. „Aufgrund seiner breiten Vielfalt an Unterkünften bleibt Kroatien für alle Budgetklassen zugänglich“, ist sich die Zentrale sicher.

„Kroatien ist bekannt für seine natürliche Schönheit, seine Gastfreundschaft und die Vielfalt der Erlebnisse, die es zu bieten hat. Auch 2025 werden Reisende diese einzigartige Mischung aus Kultur, Natur und Erholung genießen können, ohne befürchten zu müssen, dass sich die Preise dramatisch verändern“, heißt es entschieden. Ob die Preise für Unterkünfte in Kroatien tatsächlich stabil bleiben, wird wohl erst das kommende Jahr zeigen. (rd)

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