„Man braucht immer mehr Rechenkapazität“ - Nvidia-Boss enthüllt bahnbrechende KI-Chips für neue Fabriken

Nvidia kündigt eine neue Generation von Chips an, um dem steigenden Bedarf an Rechenleistung für Künstliche Intelligenz (KI) gerecht zu werden. Laut der „Süddeutschen Zeitung“ soll das System namens „Vera Rubin“ ab Herbst 2026 verfügbar sein. 

„Jede Branche, die etwas herstellt, wird künftig zwei Fabriken haben“, erklärt Nvidia-Chef Jen-Sen Huang. Eine physische Fabrik und eine digitale „KI-Fabrik“ zur Entwicklung der benötigten Software.

Nvidia-Partnerschaften fördern KI-Entwicklungen

Nvidia arbeitet laut dem Bericht außerdem an der Entwicklung humanoider Roboter, wobei Walt Disney und Googles DeepMind als Partner agieren. Zudem habe Nvidia General Motors als Kunden für seine Technologie zum autonomen Fahren gewonnen. Nvidia profitiert von der steigenden Nachfrage nach KI-Lösungen, da große Tech-Unternehmen wie Google und Meta ganze Rechenzentren mit Nvidia-Chips betreiben.

Nvidia-Zentrale
Der Firmensitz von Nvidia im kalifornischen Santa Clara. Gettyimages

Nvidia-CEO Jen-Sen Huang: „Erhöhte Rechenkapazität notwendig“

Huang versucht, Bedenken von Investoren hinsichtlich des zukünftigen Bedarfs an KI-Rechenleistung auszuräumen. „Man braucht locker 100 Mal mehr Rechenkapazität als noch vor einem Jahr angenommen“, so Huang laut dem Bericht. 

Die neuen Modelle wie das chinesische Deepseek R1 erfordern deutlich mehr Leistung als bisherige KI-Anwendungen, um komplexe Aufgaben zu bewältigen.

Nividia unter den wertvollsten Firmen der Welt

Nvidia kommt derzeit auf einen Börsenwert von 2,83 Billionen Dollar (2,6 Billionen Euro): Damit gehört der Pionier für KI-Chips zu den wertvollsten Firmen der Welt. Die entfesselte Nachfrage nach KI-Prozessoren treibt Umsatz und Gewinn von Nividia in die Höhe. 

Der Konzern mit Sitz im kalifornischen Santa Clara erzielte im Jahr 2024 weltweite Umsätze in Höhe von 125,4 Milliarden Euro – das war mehr als eine Verdoppelung zum Vorjahr. Der jüngste Jahresgewinn des Konzerns belief sich laut Daten von Statista auf 72,9 Milliarden Dollar (gut 67 Milliarden Euro). Damit erzielt Nvidia eine Gewinnmarge von mehr als 50 Prozent.