- Butter wird in Deutschland immer teurer: Kostet die Packung bald 4 Euro?
Die Preise für ein 250-Gramm-Päckchen Butter steigen seit einem Jahr stetig an. Im Dezember könnten die Markenprodukte um die 4 Euro kosten. Deutsche Molkereien planen laut Marktteilnehmern, im September erneut die Preise für Deutsche Markenbutter zu erhöhen.
Die "Lebensmittel Zeitung" berichtet, dass im Oktober eine weitere Preiserhöhung erfolgen könnte. Dies würde den bisherigen Höchststand von Ende 2022 übertreffen. Damals kostete Handelsmarkenbutter 2,29 Euro, während Marken wie Kerrygold und Meggle mindestens 3,49 Euro für 250 Gramm verlangten. Ein Branchenbeobachter schließt nicht aus, dass der Butterpreis auch dieses Jahr im Dezember seinen Höhepunkt erreicht.
Steigen die Butterpreise, sinkt zumeist der Absatz
Der hohe Butterpreis beruht auf einem geringeren Fettanteil in der Rohmilch sowie einer rückläufigen Milchanlieferung. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung errechnete für die ersten sechs Monate 2024 einen Fettgehalt von 4,10 Prozent.
Hohe Butterpreise führen in der Regel zu einem Rückgang des Absatzes. Verbraucher greifen auf Margarine oder Mischstreichfette aus Butter und Rapsöl zurück. Letztere kosteten im August erstmals so viel wie Butter. Aktuell werden Meggle und Kerrygold mit 50 Prozent Preisnachlass beworben, was sie 20 bis 30 Cent günstiger als Handelsmarken macht.